freischalten
Testergebnisse für 20 Videokameras 06/2022Im Test: 20 Geräte, die für Videoaufnahmen geeignet und zwischen 2016 und 2021 auf den Markt gekommen sind. Darunter fünf klassische Camcorder und zwei Systemcamcorder sowie exemplarisch drei Systemkameras, vier hochwertige Kompaktkameras, zwei Actioncams und vier Smartphones.
Preise
Die Tabelle zeigt Onlinepreise ohne Versandkosten an, ermittelt werden sie durch Geizhals seit August 2023. Davor durch Idealo.
Video: 40 %
Drei Experten beurteilten in Sehtests unbearbeitete Videos in einer Auflösung von Full HD und UHD. Sie bewerteten Schärfe, Farbwiedergabe, Kontrastverlauf und Auflösung. Dabei verwendeten sie jeweils den bestmöglichen Modus bei normaler Beleuchtung (3500 Lux) und bei schlechten Lichtbedingungen (11 Lux). Teil der Prüfung waren auch Videos mit Schwenk und Helligkeitswechseln.
Zudem führten die Prüfer folgende technische Messungen durch:
Verwacklungsschutz. Test auf Rüttelmessstand mit ein- und ausgeschalteter Bildstabilisierung bei unterschiedlichen Brennweiten und bei wenig Licht (11 Lux) sowie bei gutem Licht (1000 Lux). Wir bewerteten Bildschärfe, Detailtreue und Rauschen.
Auflösung. Prüfung der Auflösung mit einer Testtafel (TE42v2) in der Bildmitte und in den Bildecken bei Offenblende und wenn einstellbar bei Blendenzahl 5,6.
Farbwiedergabe. Messung des Weißabgleichs und der Farbwiedergabe.
Dynamikumfang. Messung des dynamischen Umfangs der Helligkeitswerte mit einer Testtafel.
Verzeichnung. Erscheinen Motive am Bildrand gekrümmt? Messung der Geradlinigkeit bei Weitwinkel- und Teleaufnahmen. Sofern eine Korrekturfunktion vorhanden ist, war diese in Werkseinstellung.
Helligkeitsverteilung. Wie stark nimmt die Helligkeit zum Bildrand ab? Messung bei Weitwinkel- und Teleaufnahmen bei Blende 5,6 und bei offener Blende.
Gegenlichtreflexionen. Wir ermittelten sie mithilfe einer außerhalb des Bildfelds platzierten schwenkbaren Punktlichtquelle. Messung mit maximal und minimal einstellbarer Blendenzahl bei minimaler Brennweite. Subjektive Bewertung.
Ton: 20 %
Für den Ton mit internem Mikrofon bewerteten drei Experten die Tonqualität mittels standardisierter Aufnahmen sowie mögliche Störungen wie Rauschen, Zoom- und Autofokusgeräusche. Die Windempfindlichkeit wurde falls möglich mit ein- und ausgeschaltetem Windfilter geprüft.
Foto: 10 %
Wir führten ausführliche Sehtests unter standardisierten Bedingungen durch: Aufnahmen mit Automatik als JPEG-Datei mit stets denselben Motiven. Zwei Fotoamateure und drei erfahrene Ingenieure beurteilten die Fotos auf profilierten, hochwertigen Computermonitoren. Profiliert heißt: speziell eingemessen und farbtreu, damit die Anzeige bei jedem Testlauf identisch ist.
Zu den Motiven zählten ein Porträt ohne Blitz (Hauttöne), farbige Gegenstände bei Raumbeleuchtung (140 Lux), bei hellem Licht (8 000 Lux) und bei wenig Licht (11 Lux).
Wir führten zudem technische Messungen durch, wie oben unter „Video“ beschrieben.
Bei Modellen mit Blitzlicht beurteilte ein Fachmann außerdem Helligkeitsverteilung und Ausleuchtung bei verschiedenen Motiventfernungen (ein, drei und fünf Meter).
Handhabung: 30 %
Gebrauchsanleitung und Hilfen. Zwei Fotoamateure und drei erfahrene Prüfingenieure begutachteten die mitgelieferten Handbücher, Online-Gebrauchsanweisungen und in die Geräte eingebaute Hilfen.
Ein- und Ausschaltdauer, Reaktionszeiten. Wir maßen die Einschalt- und Ausschaltzeiten der Geräte für Videos und Fotos. Zudem bestimmten wir die Autofokus-Geschwindigkeit und die Auslöseverzögerung bei gutem Licht. Entfernung zum Motiv: 1 Meter und 8,5 Meter. Zusätzliche Tests bei wenig Licht.
Täglicher Gebrauch und Einstellungen. Wir prüften und bewerteten die Griffigkeit der Kamera und grundlegende Handgriffe wie Speichermedium wechseln, Batterien einlegen und Ladekontrolle. Außerdem bewerteten wir wichtige Kamerafunktionen wie Brennweite einstellen, auslösen, Video aufnehmen und wiedergeben. Wir prüften das Verhalten des Autofokus. Auch die Bedienung über den berührungsempfindlichen Bildschirm ging in unser Urteil ein. Sofern vorhanden, bewerten wir zusätzlich fortgeschrittene Funktionen wie Blendensteuerung und Zeitvorwahl über Monitor und Sucher, manuelle Einstellungen wie Scharfstellen und Weißabgleich sowie den Objektivwechsel (bei Systemcamcordern und -kameras).
Monitor. Unsere Tester beurteilten die Qualität des Monitors bei Aufnahme und Wiedergabe. Sie bewerteten Helligkeit, Kontrast und Farbwiedergabe. Wir berücksichtigten die Erkennbarkeit des Bildschirms bei der Bildwiedergabe und bei Aufnahmen in heller und dunkler Umgebung. Auflösung, Einfluss des Betrachtungswinkels und Bildwiederholrate bei Schwenks gingen ebenfalls in die Bewertung ein.
Sucher. Fünf Tester beurteilten Helligkeit, Kontrast, Farbwiedergabe und Erkennbarkeit des Suchers bei hellem und dunklem Umgebungslicht. Wir bewerteten Auflösung und Bildwiederholrate bei Schwenks sowie Qualität und Größe des Sucherbildes und die Ausschnittsgenauigkeit.
freischalten
Testergebnisse für 20 Videokameras 06/2022Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit einem Sternchen * markiert. Folgende Abwertungen setzten wir ein: Ab ausreichend (3,6) in den Urteilen Video oder Ton werteten wir das test-Qualitätsurteil ab. Ab befriedigender Auflösung oder ab ausreichend im Urteil Verzeichnung werteten wir das Gruppenurteil Video ab. Ab mangelhaft bei Gebrauchsanleitung und Hilfen sowie ab ausreichend in den Urteilen Ein- und Ausschaltdauer, Reaktionszeiten oder Täglicher Gebrauch und Einstellungen werteten wir die Handhabung ab. Sind die Urteile gleich oder nur geringfügig schlechter als die zuvor aufgeführten Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter das auslösende Urteil ausfällt, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt.
freischalten
Testergebnisse für 20 Videokameras 06/2022-
- Mit dem Kamera-Test der Stiftung Warentest finden Fotobegeisterte und Vlogger die beste Kamera für ihre Zwecke – von der kleinen Digitalkamera bis zur Systemkamera.
-
- Günstiges Einstiegshandy oder teures Edel-Smartphone? Top-Kamera und lange Akkulaufzeit? Der Smartphone-Test weist den Weg zum passenden Handy.
-
- Nachhaltige Handys, sozial und umweltfreundlich produziert? Im CSR-Test zur Unternehmensverantwortung überzeugen nur zwei der neun Anbieter. Fünf zeigten kaum Engagement.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Ein Faktor, der bei Videos (im Gegensatz zu Fotos) eine Rolle spielt, ist, ob auch ein ruckfreies Zoom möglich ist - möglichst auch mit der gewünschten Geschwindigkeit. Bei eher auf Fotos ausgerichteten Kameras (z. B. die RX10 I, mit der ich ansonsten auch sehr zufrieden bin) ist dagegen nur Zoom in einer Geschwindigkeit möglich, das auch noch ziemlich abrupt beginnt und endet. Und ein mechanisches Zoom (direkt am Objektiv, wie bei Systemkameras) geht leider auch nicht. Hier sind also noch Verbesserungen möglich.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@mathisxy: Professionelle Anwender mögen die Möglichkeiten der Blackmagic Pocket schätzen und nutzen. Wir aber prüfen nicht für professionelle Studios, sondern für private Verbraucher, die in der Regel nicht die Möglichkeiten für eine aufwendige Nachbearbeitung haben oder nutzen wollen. Und für die ist es von großem Nutzen
• wenn auch die komprimierten Videoaufnahmen ohne Nachbearbeitung eine hohe Qualität aufweisen (zum Beispiel mit einem leistungsfähigen automatischen Weißabgleich),
• wenn der Bildschirminhalt ohne Zusatzgeräte bei allen Lichtverhältnissen gut abgelesen und bewertet werden kann
• wenn der Autofokus präzise, schnell und zuverlässig funktioniert (inklusive einer automatischen Gesichtserkennung oder Objektverfolgung).
Eine gut funktionierende Bildstabilisierung ist beim Verzicht auf ein Stativ ebenfalls äußerst hilfreich und erspart oder vereinfacht gegebenenfalls eine aufwendige Nachbearbeitung.
Dazu kommt, dass bei der Verwendung desselben Objektivs die Aufnahmen über den Bildsensor der Blackmagic Pocket erheblich unschärfer waren als bei den Micro-Four-Thirds-Modellen von Panasonic, und das auch bei Rohdatenaufnahmen.
Und die optische Verzeichnung, die bei Micro-Four-Thirds-Objektiven automatisch in digitaler Form abgerufen werden kann, wurde von der Blackmagic Pocket nicht zur automatischen Kompensation dieses geometrischen Abbildungsfehlers verwendet.
Ich bin etwas irritiert über die Aussage dass Blackmagic schlecht abschneidet weil die Aufnahmen aufwendig nachbearbeitet werden müssen. Es ist ja Sinn und Zweck von RAW Dateien dass man extrem viel Licht-Informationen rausholen kann und nicht dass sie out of the box gut aussehen. Natürlich muss man dazu bereit sein. Aber es ist die professionellste Form des Videos und das sollte eigentlich eher ein Pluspunkt sein, würde ich sagen.
@smiff_ei: In der Tat ist die DC-FZ2000 älter und wurde im Sommer 2017 noch nach einem älteren Prüfprogramm getestet und bewertet, dessen Ergebnisse nicht 1:1 mit denen des aktuellen Programms vergleichbar sind. Die Bewertungsunterschiede sind zwar nicht allzu groß, aber wir wollten in unserem Vergleich zwischen den verschiedenen Videokameras eine vollständige Vergleichbarkeit der Ergebnisse und haben, und haben uns deswegen für die DC-FZ1000 II entschieden.
Die DC-FZ2000 ist etwas größer, teurer und schwerer als die FZ1000 II und in vielen direkt vergleichbaren Prüfpunkten auch etwas besser.