Süß und mittelbraun – die meisten Bundesbürger bevorzugen Vollmilch-Schokolade. Die besteht laut Kakaoverordnung zu mindestens 18 Prozent aus Milch-Trockenmasse (Milchpulver), der Kakaoanteil liegt bei mindestens 30 Prozent. Dunkle Bitterschokolade enthält etwa 60 Prozent Kakao, genau festgelegt ist das nicht. Sie hat auch weniger Zucker als ihr helles Pendant, dafür aber mehr Fett. Unterm Strich liefern beide Sorten etwa gleich viel Energie – ungefähr 550 Kilokalorien pro 100 Gramm. Damit eine Schokolade als „Alpenmilchschokolade“ verkauft werden darf, muss die Milch aus den Alpen oder der Alpenregion stammen. Edelschokolade muss mindestes 40 Prozent Edelkakao im Kakao-Anteil enthalten. Sogenannte Edelkakao-Sorten wachsen in bestimmten Anbauregionen, meist in Mittel- und Südamerika. Nicht jeder Edelkakao schmeckt aber auch edel, wie die Tests der Stiftung Warentest zeigen. In Nuss-Schokolade verschmelzen normalerweise Vollmilch-Schokolade und Haselnüsse. Der Nussanteil ist dabei nicht vorgeschrieben. In unserem Test von Nussschokolade reichte er von 9 bis 31 Prozent. Mehr
Kakaohaltige Getränkepulver und Kakao
Pulver rein, umrühren und schnell wird aus einfacher Milch ein süßes Kakaogetränk, das nicht nur Kinder lieben. Kakaohaltige Getränkepulver enthalten oft viel mehr Zucker als reines Kakaopulver – in unserem Test waren es bis zu 81 Prozent Zucker. Der Handel führt auch sogenannte Trinkschokoladen mit weniger Zucker. Keinen zusätzlichen Zucker enthält Kakaopulver, das zum Backen benutzt wird.
Kakao reicht für Schoko-Eis
Aromatisch, süß, kräftig nach Schokolade – so schmeckt gutes Schokoladeneis. Im Mund fühlt es sich anhaltend cremig, glatt und geschmeidig an. Prinzipiell muss Schokoeis keine Schokolade enthalten, Kakao reicht. Die Stiftung Warentest hat 20 Produkte in Haushaltspackungen geprüft. Die Preisunterschiede waren enorm – sie reichten von rund 1 bis 11 Euro pro Liter. Auch beim Vanilleeis klafften die Preise auseinander, wie der Test von Vanilleeis zeigt. Grundsätzlich darf Eis, auf dem „Vanille“ draufsteht, nur echte Vanille enthalten. Vielfach zeigte sich, dass auch mit synthetischem Aroma (Vanillin) nachgeholfen wurde. Die korrekte Produktbezeichnung für Eis mit Vanillin lautet „Eis mit Vanillegeschmack“.
Zucker, Süßstoffe, Honig, Dicksäfte
Ein halber Liter Apfelsaft oder eine Tafel Vollmilchschokolade reichen aus, die empfohlene Tagesdosis an Zucker auszuschöpfen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, die tägliche Zuckerzufuhr auf 25 Gramm zu beschränken. Die Realität sieht freilich anders aus: Jeder Deutsche konsumiert im Durchschnitt 100 Gramm Zucker am Tag – ein Risiko. Zu viel Zucker kann zu Übergewicht und vielen Folgekrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten führen. Viele Menschen hoffen, mit Zuckeralternativen dem Haushaltszucker ein Schnippchen schlagen zu können – zum Beispiel mit Süßstoffen wie Aspartam, Cyclamat und neuerdings auch Stevia. Wissenschaftler sind sich aber bis heute uneins, ob Süßstoffe das Abnehmen erleichtern oder den Appetit eher anregen. Ohne Zuckerzusätze kommen Sirupe, Dicksäfte und Honig aus – sie enthalten von Natur aus Zucker. Dieser liefert aber genauso viele Kalorien wie Haushaltszucker. Mehr Informationen finden Sie in unserem Special Raus aus der Zuckerfalle.
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