Menschen miteinander verbinden – mit diesem hehren Versprechen sind soziale Netzwerke einst angetreten. Und tatsächlich haben sie die Möglichkeiten des Internets für uns alle erweitert: Über Facebook und Whatsapp pflegen wir private Kontakte, Xing und LinkedIn helfen uns beim beruflichen Weiterkommen, Twitter informiert uns viel schneller über Neuigkeiten als klassische Medien, manche Blogs haben sich zu echten Konkurrenten von Medienunternehmen entwickelt, auf Instagram und Pinterest tauschen wir Fotos aus, Youtube zeigt uns Reparaturanleitungen und natürlich Katzenvideos, mit Tinder und Parship suchen wir nach dem Partner fürs Leben (oder für die nächste Nacht) und auf Wikipedia wird das Weltwissen basisdemokratisch verwaltet. Mehr
Soziale Netzwerke sind allgegenwärtig
Social-Media-Plattformen haben das Internet – und damit die Welt – verändert: Die klassische Trennung zwischen Medienproduzenten und -konsumenten existiert nicht mehr – wir alle sind zu Produzenten geworden. Deshalb gibt es kaum noch einen Computer, ein Handy oder Tablet ohne Social Media.
Massiver Image-Verlust nach Datenskandalen
Doch in den letzten Jahren haben die Plattformen immer mehr dunkle Seiten offenbart. Allein schon die diversen Datenskandale von Facebook haben das Vertrauen in soziale Medien schwer erschüttert. Möglich waren solche Skandale nur, weil Facebook – genau wie manch anderer Anbieter – seine Nutzer minutiös ausforscht und deren Handlungen überwacht, um Werbeanzeigen auf individuelle Bedürfnisse zuschneiden zu können.
Schattenseiten der sozialen Medien
Doch Datenschutz-Pannen sind leider nur die Spitze des Eisberges: Social-Media-Plattformen wurden auch missbraucht, um Wahlen zu manipulieren, Terroranschläge zu organisieren, Lügen und Verschwörungstheorien zu verbreiten, Rufmord und Bullying zu betreiben sowie pädophile Neigungen zu befriedigen. Verschiedene Studien legen nahe, dass soziale Medien mitunter soziale Isolation verstärken, die psychische Verfassung von Menschen negativ beeinflussen, zur Verrohung des kommunikativen Klimas beitragen und die Wahrnehmung wissenschaftlicher Erkenntnisse verwässern.
Wie Sie Ihre Privatsphäre schützen
Fotos, Videos und Kommentare teilen macht Spaß, doch nicht alle sollten alles sehen. Der Chef muss ja nicht erfahren, dass man sich gerade anderswo bewirbt – und die verkaterten Bilder aus der letzten Partynacht müssen vielleicht nicht unbedingt im Feed der Eltern auftauchen. Deshalb ist es wichtig, vor dem Posten festzulegen, wer was sehen darf. Auf dieser Themenseite finden Sie weitere Tipps, wie Sie Ihre Privatsphäre schützen und gegen Tracker vorgehen – und was Sie gegen Hasskommentare tun können.
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