Ganz egal, in welches Land der Urlaub geht oder wie lange Sie auf Reisen sind: Es ist sinnvoll, eine zusätzliche private Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Diese Reiseversicherung schützt vor unnötigen Kosten und bietet zusätzlichen Service, zum Beispiel einen notwendigen Krankenrücktransport nach Deutschland. Für Urlauber kann sich ein Vergleich von Auslandskrankenversicherungen lohnen – das zeigen die regelmäßigen Tests der Stiftung Warentest. Allerdings sollte niemand allein nach dem Preis die Versicherung auswählen. Entscheidend sind auch die Bedingungen. Denn oft hängt es von wenigen Worten im Vertrag ab, ob die Versicherung im Ernstfall zahlt oder nicht. Mehr
Reiseversicherungen für Touren innerhalb Europas
Die Krankenkasse (zum Vergleich Krankenkassen) übernimmt für gesetzlich Versicherte die Kosten für ambulante oder stationäre Behandlungen in Europa. Doch selbst in europäischen Urlaubsländern wie dem beliebten Spanien und in Ländern, mit denen Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat, beispielsweise der Türkei, geschieht es häufig: Gesetzlich Versicherte werden wie Privatpatienten behandelt . Etwa dann, wenn sie vom Hotelpersonal oder Touristenbüro zu Privatärzten geschickt oder vor der Behandlung im Krankenhaus nicht nach ihrer Versicherungskarte gefragt werden. In solchen Fällen müssen sie die Rechnung selbst bezahlen. Das kann teuer werden. Private Auslandskrankenversicherer übernehmen solche Kosten in einem Notfall.
Die gesetzliche Krankenkasse kommt nie für einen Krankenrücktransport nach Deutschland auf. Ist ein Rücktransport notwendig, springt die Auslandsreisekrankenversicherung ein. Manche Versicherer zahlen jedoch nur, wenn ein Rücktransport von Kranken oder Verletzten medizinisch notwendig ist. Andere zahlen, wenn ein Krankenhausaufenthalt länger als 14 Tage dauert. Andere wiederum übernehmen die Transportkosten, wenn der Rücktransport in die Heimat medizinisch sinnvoll ist. In den Vergleichen bewertet die Stiftung Warentest, wie kundenfreundlich die Klauseln zum Krankenrücktransport sind.
Weltweit verreisen
Bei Reisen außerhalb Europas sollten gesetzlich Krankenversicherte immer eine private Auslandsreise-Krankenversicherung im Gepäck haben. Denn die Krankenkasse übernimmt jenseits der europäischen Länder weder die Kosten für Arzt, Krankenhaus, noch für Medikamente. In Ländern wie USA, Australien oder Kanada sind die Kosten für eine medizinische Behandlung besonders hoch. Privat Krankenversicherte sollten prüfen, ob sie im Urlaub ausreichend versichert sind. In den meisten Tarifen der Privaten Krankenversicherung haben Versicherte zeitlich begrenzt vollen Versicherungsschutz, auch weltweit. Manche Tarife enthalten jedoch keinen Krankenrücktransport. Dann sollten Privatversicherte prüfen, ob zusätzlich eine private Auslandsreise-Krankenversicherung notwendig ist.
Wenn der Urlaub platzt oder während der Reise etwas passiert, ist es gut, eine Reiserücktrittsversicherung oder eine Reiseabbruchversicherung zu haben (zum Vergleich Reiserücktrittsversicherung Reiseabbruchversicherung). Für Frühbucher, Vielreisende, Familien mit Kindern und Senioren ist diese Police oft sinnvoll. Ohne Versicherung müssen Zurücktretende im Ernstfall bis zu 90 Prozent des Reisepreises als Stornokosten zahlen, wenn sie wenige Tage vor Reisestart absagen. Eine Reiserücktrittsversicherung kommt für die Stornokosten auf. Wenn der Abbruch mitversichert ist, springen die Versicherer auch für zusätzliche (Rück-)Reisekosten ein. Das ist beispielsweise der Fall, wenn der Urlauber seine Reise wegen einer Krankheit oder eines Unfalls vorzeitig abbrechen, unterbrechen oder verlängern muss. Für diese Versicherung lohnt ein Vergleich. Gute Tarife bieten umfassenden Schutz.
Reisegepäckversicherung
Urlauber sollten genau abwägen, ob Sie eine Reisegepäckversicherung brauchen. Sie ist vergleichsweise teuer und leistet nur unter strengen Auflagen. Wer sich dennoch für den Abschluss entscheidet, findet im Vergleich Reisegepäckversicherung mehr Informationen.