Kochshows boomen. Fernsehköchen zuzuschauen, bringt Spaß. Noch mehr Spaß aber macht Selberkochen. Etwa 7 warme Mahlzeiten bereiten wir im Schnitt jede Woche am heimischen Herd zu, meist in Topf und Pfanne auf der Kochstelle. Herdplatten aus Gusseisen sind passé. In der modernen Küche glänzt das glatte Glaskeramikkochfeld. Lästige Kochgerüche entsorgt die schicke Dunstabzugshaube oben drüber. Mehr
Glaskeramik-Kochfelder
Wer ein Kochfeld kauft, muss viele Entscheidungen treffen: Strom oder Gas? Separat eingebaut in die Arbeitsplatz (autark) oder direkt über dem Backofen? Klassisch oder mit Induktion? Profis schwören auf Gas. Die Hitze lässt sich gut regulieren, ist schnell da und schnell wieder weg. Gasbrenner haben durch die offene Flamme – die ist auch beim Gas-Glaskeramikkochfeld offen – einen hohen Wärmeverlust. Trotzdem schneiden sie bei den Energiekosten günstig ab. Aber sie lassen sich nur dort einbauen, wo ein Gasanschluss vorhanden ist. Siehe auch unser Test Gas, Induktion, Wärmestrahlung – womit sich gut kochen lässt.
Induktionskochfeld
Beim Elektrokochfeld kann der Kunde wählen zwischen klassischen Beheizungsarten wie rotglühenden Infrarot-Heizspiralen oder Halogen-Heizwendeln und der Induktion, auch „kaltes Kochen“ genannt. Beim Induktionskochfeld entsteht die Hitze direkt im Topfboden durch magnetische Wechselfelder. Das Kochfeld selbst bleibt relativ kalt. Vorteil: Beste Energieausnutzung und es kann nichts anbrennen. Übrigens: Ceran ist der geschützte Markenname für Glaskeramik der Firma Schott.
Elektroherd und Backofen
Bei Standgeräten bilden Backofen und Kochstellen eine Einheit. Das ist der Herd. In der Einbauküche sind es zwei getrennte Geräte. Der Einbauherd hat die komplette Schalttechnik für die Backröhre und das Kochfeld. Er kommt unter die Arbeitsplatte und wird mit dem separaten Kochfeld darüber verbunden. Der Kunde muss beim Kauf der Einzelteile darauf achten, dass die Anschlüsse passen. In Prospekten tauchen beide Geräte häufig als Herdset auf. Der Einbaubackofen ist vom Kochfeld unabhängig und wird in ein Küchenmöbel eingebaut, meist in einen Hochschrank, seltener unter der Arbeitsplatte. Er hat nur Schalter und Knebel für den Backofenbetrieb. Zum Kochen ist ein separates Kochfeld mit eigener Schalttechnik nötig. Ober- und Unterhitze, Heißluft oder Umluft sowie Grill sind Standard. Andere Funktionen ergeben sich aus Kombinationen daraus.
Dunstabzugshauben
Dicke Luft beim Kochen muss nicht sein. Wer seinen Herd unter die Haube bringt, macht miefenden Zeugen der letzten Mahlzeit schnell den Garaus. Waren früher schlichte Unterbau- und Einbaumodelle gefragt, bevorzugen Kunden heute eher freihängende Designhauben, sogenannte Essen oder Kaminhauben. Kaminhaube deshalb, weil sie die Form eines Kamins haben. Das sieht schick aus und ist nicht billig. Doch die Investition lohnt sich nicht in jedem Fall. Im letzten Test schmückte manche teure Designhaube mehr die Küche, als dass sie den Kochwrasen – Dampf, Fett und Geruch – einsammelte.
Abluftbetrieb und Umluftbetrieb
Abluft ist meist besser als Umluft. Die Geräte lassen sich wahlweise darauf einstellen. Wo die angesaugte Luft direkt ins Freie oder durch einen Luftschacht nach draußen abziehen kann, sollte die Haube auf Abluftbetrieb stehen. Dafür ist neben dem Abzug nur eine Steckdose und ein Fettfilter aus Metall nötig. Ist Abluft nicht möglich, muss es Umluftbetrieb sein. Dann braucht die Haube zusätzlich einen Geruchsfilter aus Aktivkohle. Das Gerät führt die angesaugte Luft über Fettfilter und Geruchsfilter zurück in die Küche. Der Fettfilter aus Metall lässt sich auswaschen, der teure Kohlefilter gegen den Mief nicht. Ist er gesättigt, muss ein neuer her.
Lesen Sie 3 x test für 9,90 €, erhalten Sie das test Jahrbuch 2021 und die Archiv-CD 2020 gratis dazu – und sichern Sie sich die Chance auf ein iPad Pro!