Filme genießen Cineasten gerne zu Hause – mit frischem Popcorn und ohne Kommentare aus dem Kinosaal. Die Technik für opulente Bilder und satten Sound liefert der Fachhändler des Vertrauens. Wie viel Geld so eine Heimkinoanlage kostet, hängt auch von Ihren Vorlieben ab. Die Testberichte der Stiftung Warentest helfen bei der Klärung der wichtigsten Fragen: Soll es ein Beamer sein oder ein Fernseher? Genügt eine Soundbar oder ist ein AV-Receiver erforderlich? Und: In welcher Umgebung entfaltet sich das Kinofeeling am besten? Mehr
Das brauchen Sie für die Heimkinoanlage
Die Entscheidung zwischen Beamer und Fernseher fällt unter anderem nach dem Einsatzzweck: Niemand wird mal eben für die News einen Beamer anwerfen. Für einen Heimkino-Abend im Dunkeln aber sind sie prima geeignet und preiswert dazu. Da Beamer keinen Fernsehempfänger integriert haben, muss allerdings eine TV-Box für das Antennenfernsehen, ein Blu-ray-Spieler beziehungsweise ein Notebook für Video-Streaming angeschlossen werden. Auch für den Ton ist zusätzliche Technik erforderlich. Bestenfalls haben Beamer einen Kontrolllautsprecher. Tollen Sound zu großen Bildern liefern dann aber Soundbar, Hifi- oder Heimkinoanlage.
Filme lieben Beamer, Nachrichten den Fernseher
Prüfergebnisse zu TV-Geräten zeigt unser großer Fernseher-Test. Im aktuellen Test von Beamern finden Sie auch Testergebnisse zu Videoprojektoren mit Lasertechnik. Große Top-Fernseher sind deutlich teurer als gute Beamer – oft heißt es dann sowohl als auch statt entweder oder. Im Alltag, ohne Gäste läuft der Fernseher, mit Freunden macht der Beamer Spaß.
Besser hören mit Hifi-Anlage, AV-Receiver oder Soundbar
Satten Sound bieten nur wenige Fernseher, Beamer sind bis auf das Lüftergeräusch meist sogar stumm: Ihr Kontrolllautsprecher (falls überhaupt vorhanden), kommt nicht über Notebook-Sound hinaus. Die Hifi-Anlage peppt Sound ohne Zusatzkosten auf, AV-Receiver mit Subwoofer (Bassbox) und weiteren 5 oder mehr Lautsprechern kosten ab etwa 400 Euro, und (kaum günstigere) Soundbars erzeugen mit preistreibenden Zusatzlautsprechern echten Raumklang für Ihr Heimkino. Die Entscheidung für eine Soundoption dürfte sich oft weniger am Geldbeutel orientieren als am gewünschten Effekt (AV-Receiver bieten mehr Kinofeeling), dem erwarteten Zusatznutzen (ältere Hifi-Anlagen zu vernetzen erfordert einigen Aufwand) oder ästhetischen Erwägungen (Soundbars sind optisch recht unauffällig).
Dunkel wie im Kino, akustisch gedämmt
Je dunkler die Umgebung, desto kontrastreicher das Bild. Der Grund: Umgebungslicht hellt dunkle Bildteile auf, aus Schwarz wird Grau. Ein komplett abgedunkelter Raum bringt Bilder von Beamern zum Strahlen, in tagheller Umgebung verblasst das Bild. Das fällt bei Fernsehern weniger auf als bei Beamern. Insbesondere LCD-Modelle zeigen selbst in taghellen Räumen kontrastreiche Bilder. Auch OLED-Fernseher profitieren von eher dunklen Räumen: Sie zeigen besser als LCD-Fernseher schwarze Bildteile wirklich schwarz, leiden aber etwas mehr als LCD-Modelle unter Umgebungslicht. In den Keller müssen OLED-Fernseher aber nicht: Ihnen helfen bereits Vorhänge vor den Fenstern. Die mindern nebenbei Schallreflexionen und peppen so den Sound ihrer Heimkinoanlage auf. Der Grund: Reflektierter Schall macht Dialoge unverständlicher und vermischt Soundeffekte etwa von Actionfilmen zu einem Klangbrei. Volle Bücherregale sind eine Alternative.
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