Barmer GEK, Techniker, KKH, BKK, IKK oder AOK – in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt es fast 90 geöffnete Kassen. Die beste gesetzliche Krankenkasse finden Versicherte aber nicht nur über den Preis, sondern auch durch einen Leistungsvergleich. Neben unterschiedlichen Zusatzbeiträgen gibt es auch viele Unterschiede bei Zusatzangeboten. Je mehr wichtige Extras die Krankenkasse bietet, desto besser für Versicherte. Mehr
Krankenkassenvergleich
Soll die Kasse besonders viel für ein Bonusprogramm oder für Reiseimpfungen zahlen? Soll sie die Kosten für Homöopathie übernehmen? Oder soll es eine Krankenkasse sein, die sich verstärkt für Prävention einsetzt? Was Versicherte wissen müssen: Die beste oder die günstigste Krankenkasse schlechthin gibt es nicht. Jeder muss individuell entscheiden, welche Zusatzleistungen ihm wichtig sind, und schauen, bei welcher Kasse der Beitrag günstig ist. Beim Krankenkassenvergleich hilft der Produktfinder Krankenkassen der Stiftung Warentest. Er zeigt neben den aktuellen Beitragssätzen viele weitere Daten zu fast allen Krankenkassen, die für die Allgemeinheit „geöffnet“ sind (abhängig vom Wohn- oder Arbeitsort). Hier erfahren Sie, welche Kosten diese Kassen etwa für alternative Behandlungsformen, ärztliche Zweitmeinungen oder Chroniker-Programme übernehmen. Bei 20 Kassen haben die Experten der Stiftung Warentest auch die Beratungsqualität getestet.
Pflicht zur Krankenversicherung
In Deutschland gibt es die Pflicht zur Krankenversicherung. So müssen sich bereits Azubis selbst um den Versicherungsschutz kümmern. Studenten haben es etwas besser: Bis zum 25. Lebensjahr sind sie noch beitragsfrei über ihre Eltern krankenversichert. Allerdings endet die Familienversicherung nach diesem Zeitpunkt und sie müssen sich selbst um eine Kasse kümmern. Sie zahlen aber nur den ermäßigten Studententarif, der bei allen Kassen gleich ist. Die meisten Arbeitnehmer sind pflichtversichert in der GKV. Nur wer weit überdurchschnittlich verdient, kann selbst entscheiden, ob er auf den Schutz der gesetzlichen Krankenversicherung verzichten und sich privat versichern will. Die Einkommensgrenze dafür wird jedes Jahr neu festgelegt. Viel Wissenswertes zum Thema finden Sie auch in unseren FAQ Gesetzliche Krankenkasse.
Zusatzversicherungen
Eine Alternative vor allem für Besserverdienende, die in der GKV bleiben wollen, sind private Zusatzversicherungen, die ihnen in bestimmten Situationen den Status eines Privatpatienten ermöglichen – zum Beispiel beim Aufenthalt im Krankenhaus inklusive Chefarztbehandlung oder durch höhere Zuschüsse beim Zahnersatz. Und zumindest eine private Zusatzversicherung sollte jeder gesetzlich Versicherte besitzen: Eine Auslandsreisekrankenversicherung für Urlaubsreisen.