Nach Gärtners Freud kommt Gärtners Frust: Wenn im Garten Blumen, Sträucher, Hecken und Bäume sprießen, wachsen und gedeihen, folgt bald darauf der Zwang zu harter Gartenarbeit: Verblühtes kappen, abgestorbene Zweige und Äste entfernen, Rückschnitt, Erziehungsschnitt, Erhaltungsschnitt ... Aber: Mit Heckenscheren, Gartenscheren und Astscheren, die im Test gut abschneiden, gelingen diese Arbeiten besser, schneller und kraftsparender. Zuletzt hat die Stiftung Warentest Ast- und Gartenscheren untersucht. Jede zweite hat dabei buchstäblich gut abgeschnitten. Mehr
Heckenscheren – immer öfter mit Akku
Viele Gartenfreunde greifen gern zur klassischen mechanischen Heckenschere, wenn sie – schnipp, schnapp – einzelne vorwitzige Zweige kappen oder eine Buchsbaumkugel in Form bringen wollen. Doch je länger die Hecke und je üppiger der Wildwuchs, desto eher lohnt der Griff zum Elektrowerkzeug. Elektrische Heckenscheren hängen oft am Kabel, aber immer öfter arbeiten sie mit Lithiumionen-Akku. Wichtige Kaufkriterien sind die Eignung für Formschnitt und Rückschnitt, das Gewicht, die Länge des Messers sowie Akkukapazität und Akkuspannung. Elektrische Heckenscheren: Fünf Ausfälle im Dauertest
Gartenscheren – für Verwelktes und Zweige
Im Gegensatz zu großen Astscheren, die mit zwei Händen zu bedienen sind, gelten Gartenscheren auch als Einhand-Scheren. Spezielle Modelle werden zum Beispiel für den Weinbau angeboten. Am meisten verbreitet sind Alleskönner, die sich sowohl zum Abknipsen verwelkter Blüten als auch zum Abtrennen dünner Äste eignen. Der maximal schneidbare Durchmesser der Zweige wird von den Anbietern oft mit 20 bis 25 Millimeter angegeben. Es gibt zwei Scherentypen: Modelle mit zwei Klingen (Bypass), die sich beim Schneiden – wie bei Haushaltsscheren – aneinander vorbei bewegen, sowie Modelle mit nur einer Klinge, die auf einen Amboss trifft. Wichtig sind ein geringer Kraftaufwand beim Schneiden und ein gutes Schnittbild. Zum aktuellen Test Ast- und Gartenscheren: Jede zweite schneidet gut ab
Astscheren fürs Grobe
Diese Gartenwerkzeuge zum Abschneiden etwas dickerer Äste gibt es in vielfältiger Form: Mit Amboss- oder mit Zwei-Schneiden-Technik und mit unterschiedlich langen Holmen. Fürs kraftsparende Arbeiten setzen die Anbieter nicht nur auf scharfe Klingen, sondern auch auf Getriebe mit Zahnrädern oder auf ausziehbare Holme. Die verlängerten Griffe sorgen für mehr Hebelwirkung. Wichtige Kaufkriterien sind auch das Gewicht und die Erhältlichkeit von Ersatzteilen.
Gardena oder Wolf Garten sind typische Marken sowohl für elektrische Heckenscheren als auch für Garten- und Astscheren. Andere Anbieter konzentrieren sich auf einzelne Marktsegmente: So verkaufen zum Beispiel Bosch, Makita, Metabo und Stihl viele Elektrowerkzeuge für den Garten. Hingegen heißen wichtige Anbieter im Test der mechanischen Ast- und Gartenscheren zum Beispiel Berger, Connex, Felco, Fiskars und Original Löwe. Hinzu kommen Eigenmarken etwa von Bauhaus.
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