Ebooks sind nicht sexy, aber unheimlich praktisch. Elektronische Bücher lassen sich zum Beispiel auf Ebook-Readern lesen, die viel leichter als ein Papierbuch sind – perfekt für Unterwegsleser. Dennoch fassen die Reader Tausende Wälzer. Dank Displaybeleuchtung können Nutzer auch im Dunkeln lesen, etwa im Bett. Die Lesegeräte kosten zwar ab 90 Euro aufwärts, dafür sind die Ebooks bis zu 20 Prozent günstiger als Papierbücher. Die Stiftung Warentest hat geprüft, wie komfortabel die aktuellen Ebook-Reader sind und wo es attraktive Ebooks für kleines Geld gibt: Ebook-Reader-Test, Ebook-Test. Mehr
Draußen sind Reader besser als Tablets
Ebook-Reader haben in der Regel Schwarz-Weiß-Bildschirme. Auf ihnen werden Inhalte mit „elektronischer Tinte“ (E-Ink) angezeigt. Auch bei prallem Sonnenlicht ist der Text auf dem Bildschirm gut lesbar, ideal fürs Schmökern im Garten oder am Strand. Auf Tablets und Smartphones lässt sich die Schrift dagegen bei sehr hellem Umgebungslicht kaum mehr erkennen. Ein großer Nachteil für alle, die ihre Ebooks über kostenlose Lese-Apps auf dem Handy und Tablet lesen wollen. Die Apps eignen sich eher für Gelegenheitsleser, Viellesern raten wir zu einem Reader.
Zwischen Amazon und Tolino liegen Welten
Vor dem Kauf eines Ebook-Readers muss man sich zwischen zwei Lesewelten entscheiden: der geschlossenen Welt von Amazons Reader „Kindle“ und der freieren Welt der Reader von Tolino, Pocketbook und Kobo. Amazon bietet Lesegerät und Ebooks aus einer Hand, alles läuft wie am Schnürchen. Kindle-Nutzer binden sich jedoch exklusiv an den Internetriesen, können Ebooks nicht beim Buchhändler ihrer Wahl kaufen und müssen auch auf die Leihe in öffentlichen Bibliotheken verzichten. Tolino und Co ermöglichen das.
Mehr Komfort auf teuren Geräten
Zusatzfunktionen versüßen das Lesen, etwa haptische Tasten zum Umblättern, Wasserschutz, Linkshändermodus und eine variable Lichtfarbe, die sich der Tageszeit anpasst. Viele dieser Extras sind vor allem teuren Ebook-Readern vorbehalten. Touchscreen, Frontbeleuchtung und WLan-Zugang haben aber auch die meisten günstigen Geräte. Via WLan lassen sich zum Beispiel ganz einfach Bücher im vorinstallierten Buchshop kaufen oder Ebooks über den Browser des Readers aus dem Internet herunterladen.
Ebooks gibt es online und im Laden vor Ort
Viele verschiedene Online-Buchhändler verkaufen Ebooks, Download-Codes für bestimmte Titel lassen sich auch in lokalen Buchläden kaufen. Einige bieten sogar an, das Buch gleich auf den Reader zu laden. Durch die Buchpreisbindung kosten aktuelle Ebooks überall dasselbe. Leser können sie aber auch leihen – über Abodienste wie Skoobe oder öffentliche Bibliotheken. Die Bibliotheksleihe lohnt sich: Hier gibt es jede Menge attraktive Bücher zum Preis einer Jahresmitgliedschaft.
Nicht alle Leser können Ebooks weitergeben
Wer ein elektronisches Buch bei Amazon kauft, kann es nicht auf den Readern der Konkurrenz lesen – und umgekehrt. Unterschiedliche Dateiformate und der strikte Amazon-Kopierschutz verhindern das. Außerhalb der Amazon-Welt gehören Kopierschutzprobleme überwiegend der Vergangenheit an. Kunden von Tolino, Pocketbook und Kobo können Ebooks kopieren und im Freundeskreis verleihen, solang sie sie nicht kommerziell weiterverwerten.
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