Hobbyfilmer benötigen heutzutage nicht mehr zwingend einen Camcorder: Sie können auch mit Fotokameras und Smartphones bewegte Bilder in hoher Auflösung (HD, High Definition) aufnehmen. Die beste Bildqualität jedoch liefern nach wie vor Camcorder, die digitalen Nachfolger der analogen Videokameras. Auflösung in HD-Qualität (1 920 x 1 080 Bildpunkte) ist bei Camcordern mittlerweile Standard. Bei ihren Camcorder-Tests prüft die Stiftung Warentest regelmäßig die Leistungsfähigkeit der aktuellen Modelle. Mehr
Kostenfaktor Ausstattung
Was viele passionierte Hobbyfilmer an Camcordern besonders schätzen, ist deren Handhabung. Camcorder liegen meist besser in der Hand als Digitalkameras. Zu den etablierten Anbietern von Camcordern zählen beispielsweise Canon, JVC, Panasonic, Samsung und Sony. Camcorder bieten immer mehr Zusatzfunktionen. Manche können mittlerweile dreidimensionale Videos (3D) aufnehmen, andere verfügen über eingebaute Projektoren, mit denen sich Videos direkt an die Wand werfen lassen. Praktisch sind elektronische Sucher, allerdings verfügen nur noch wenige der neuen Modelle über eine solche zusätzliche Anzeige für die einäugige Motivsuche. Um so wichtiger ist daher die Qualität des Monitors. Auf einem schlechten Monitor kann der Filmer bei einfallendem Sonnenlicht kaum noch etwas erkennen. Für viele Nutzer ein wichtiges Kriterium ist die Akkulaufzeit. Hierin unterscheiden sich die untersuchten Modelle teilweise erheblich. Käufer sollten vor dem Kauf überlegen, welche der teilweise teuren Extras sie für ihre Zwecke tatsächlich benötigen. Dadurch können sie viel Geld sparen.
Flash-Speicher und Speicherkarten
Günstige gute Camcorder sind ab etwa 250 Euro zu haben, umfangreich ausgestattete gute Modelle mit vielen Extras kosten teilweise deutlich mehr als 1 000 Euro. Die Videodaten werden heute fast ausschließlich auf fest eingebauten Flash-Speichern oder wechselbaren Speicherkarten aufgezeichnet. Festplatten, DVDs und Videobänder sind Speichermedien von gestern.
Guter Ton nicht selbstverständlich
Die Tonqualität spielt für Hobbyfilmer oft eine entscheidende Rolle. Doch ein guter Ton ist häufig ein Problem bei Camcordern, vor allem weil Autofokus und der Zoommotor durch ihre Nähe zum eingebauten Mikrofon für Störgeräusche sorgen. An viele Geräte lassen sich jedoch externe Mikrophone anschließen, mit denen sich die Tonqualität hörbar verbessern lässt. Für noch besseren Klang können digitale Audiorekorder sorgen (zum Test Digitale Audiorekorder).
Schneiden gegen Langeweile
Nichts ist ermüdender, als sich stundenlang ungeschnittene Urlaubsvideos anzuschauen. Um Langeweile bei ihren Zuschauern vorzubeugen, sollten Hobbyfilmer ihre Machwerke kürzen beziehungsweise schneiden. Den meisten Camcordern liegen Schnittprogramme bei. Wenn das nicht der Fall ist: Sowohl Microsoft als auch Apple bieten kostenlose Schnittprogramme an, die für Hobbyfilmer normalerweise vollkommen ausreichen. Um das Filmmaterial bearbeiten, also schneiden und nachvertonen zu können, benötigen Hobbyfilmer einen leistungsfähigen Computer, da HD-Camcorder große Datenmengen produzieren. Der Prozessor sollte möglichst schnell sein und der Arbeitsspeicher über mindestens vier Gigabyte verfügen.
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