Wer umzieht, braucht einen Nachsendeauftrag. Per Internet geht das ruckzuck. Doch bei Suchmaschinen steht oft nicht die Deutsche Post ganz vorn, sondern etwa Nachsenden.info. Oben auf deren Seite prangt ein gelber Briefkasten. Da glaubt man leicht, es sei die Post. Wer den Auftrag vergibt, zahlt 75,96 Euro für sechs Monate Nachsenden. Die Firma Nachsendeauftrag.net nimmt 57,89 Euro. Bei der Post kostet es nur 19,90 Euro.
Zahlreiche Beschwerden
„Bei uns geht eine Vielzahl an Beschwerden wegen der hohen Preise ein“, sagt Post-Sprecher Alexander Edenhofer. Viele Kunden glaubten, auf einer Postseite zu sein. Die teuren Firmen werben damit, nicht nur bei der Post fürs Nachsenden zu sorgen, sondern auch bei Zustellern wie PostModern oder Citipost. Doch im Preis inbegriffen sind nur bis zu drei weitere Zusteller. Laut Bundesnetzagentur gibt es aber 531.
Verbraucherzentrale testet Nachsenden.info
Und selbst mit den drei weiteren klappt es nicht immer. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen buchte sechsmal für verschiedene Umzüge Nachsenden.info – sechsmal antwortete die Seite, in diesem Fall könne sie nur bei der Post fürs Nachsenden sorgen.
Tipp: Den Nachsendeauftrag der Deutschen Post finden Sie unter shop.deutschepost.de/nachsendeservice.
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