Wie viele Verkehrstote könnten noch leben, wenn es schnellere Rettung gäbe? Würde für Sie im Notfall ein Hubschrauber kommen? Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, treten Sie einem Luftrettungsverein bei. Das jedenfalls suggerieren Profiverkäufer, die Menschen in der Fußgängerzone ansprechen oder an der Haustür. Vor der Ferienzeit haben sie Hochsaison, denn angeblich fliegen sie auch ins Ausland, für 50 bis 80 Euro Jahresbeitrag.
Das ist rausgeworfenes Geld. Auch wer nicht Mitglied ist, wird im Notfall per Hubschrauber versorgt. Und die Auslandsrückholung ist Teil der Reise-Krankenversicherung, die viel billiger ist.
Die Abzockervereine sacken nur Geld ein, bieten nichts oder lösen sich wenig später auf. Eigene Hubschrauber haben sie nicht. So musste der „Internationale Rettungsflug“aus Stuttgart vor Gericht zugeben, dass er keinerlei Rettungsmaßnahmen durchführt (LG Stuttgart, Az. 36 O 91/02 KfH). Die wenigen Luftrettungsstationen werden meist von ADAC, Bundeswehr, Bundesgrenzschutz, Deutscher Rettungsflugwacht (DRF) und der Internationalen Flugambulanz betrieben.
Tipp: Wer schon hereingefallen ist, hat ein zweiwöchiges Widerrufsrecht. Wurde darauf nicht schriftlich hingewiesen, erlischt das Widerrufsrecht nicht. Wer die Luftrettung unterstützen will, kann sich direkt an die DRF wenden.
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