Endlich in die eigenen vier Wände, ohne Eigenkapital, ohne Schulden. Jetzt, wo die Hauspreise steigen, klingt Werbung für Mietkauf wie die Quadratur des Kreises. Der Kunde zieht in sein Wunschhaus und zahlt nur Miete. Parallel bedient er einen Sparplan, oft Aktienfonds. Das bringt nach 20 Jahren genug, um das Haus zu kaufen. Der Preis steht fest, die gezahlte Miete wird angerechnet. Klingt super, doch es lauern Fallen:
- Der Anbieter kassiert eine Gebühr, zum Beispiel 3 000 Euro, für Finanzberatung und Vermittlung. Dieses Geld ist auf jeden Fall weg. Wer es sich anders überlegt, etwa weil ihm keines der angebotenen Häuser gefällt, erhält es nicht erstattet.
- Es wird zusätzlich eine Monatsgebühr verlangt, für die ganze Laufzeit.
- Der Mietkäufer muss zusätzlich eine Risikolebensversicherung abschließen und die Beiträge zahlen.
- Die Miete ist überhöht. Oft liegt sie weit über der Vergleichsmiete.
- Reparaturen und Instandhaltung zahlt der Mietkäufer, etwa ein neues Dach oder eine neue Heizung.
- Beim Sparplan versprechen Abzocker Renditen von 10 Prozent. Das ist unrealistisch. Bei Aktienfonds ist das Sparergebnis immer unsicher.
- Wer die Doppelbelastung aus Miete und Sparplan nicht mehr zahlen kann, kommt nur unter Verlust aus dem Vertrag heraus.
- Einige Länder und Kommunen fördern den Immobilienkauf. Mietkäufern entgehen diese Mittel meist.
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- Kreditnehmer, die ihr Hypothekendarlehen vorzeitig ablösen, müssen Vorfälligkeitsentschädigung zahIen. Unser Rechner zeigt, was die Bank in Ihrem Fall verlangen darf.
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- Unser KfW-Vergleichsrechner ermittelt, ob und wie viel Zinsen Sie bei Ihrer Finanzierung sparen, wenn Sie ein Bankdarlehen mit einem Förderkredit der KfW kombinieren.
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- Banken sind nach der Preisangabenverordnung verpflichtet, für ihre Kreditangebote den effektiven Jahreszins zu nennen. Die Angabe des Effektivzinses soll es...
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