
Ein neuer Job, schnell und ohne Vorstellungsgespräch: Das bieten Betrüger im Internet, teils bei Ebay, teils bauen sie Seiten großer Firmen nach. Bewerber sollen ihren Ausweis einscannen und mailen, dazu ein Selfie-Foto mit dem Ausweis in der Hand. Ein paar Tage später folgt die Bitte, sich per Video-Ident auszuweisen. Diesen Weg nutzen auch Internetbanken, um Neukunden sicher zu identifizieren.
So gehen die Ganoven vor
Eine Handy-App verbindet den Kunden mit einem Mitarbeiter des Ident-Dienstes. Dem zeigt er per Handykamera sein Gesicht und den Ausweis. Was der Jobsucher nicht ahnt: Die Identitätsprüfung ist nicht für einen Job, sondern um ein Bankkonto zu eröffnen, das die Betrüger zuvor mithilfe des eingescannten Ausweises in seinem Namen beantragt haben. Dabei haben sie ihre eigene Adresse angegeben. Nach Abschluss des Ident-Verfahrens geht daher die Post mit den Geheimnummern fürs Konto an sie. Parallel betreiben die Gauner Internetläden, die nie Ware verschicken. Über das Konto nehmen sie Geld an und verschieben es ins Ausland. Für den Jobsucher kann das teuer werden: Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen Betrugs.
Tipp: Fragen Sie den Ident-Dienst, zu welchem Zweck er Ihre Identität prüft. Das entlarvt die Betrüger.
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