Goldschmuck geschenkt, dazu noch ein nettes Kompliment – so könnte jeder Tag beginnen. Als test-Leserin Anne Klasmann morgens um 7 Uhr wie üblich an der Bushaltestelle wartete, kam ein Mittvierziger vorbei, bückte sich plötzlich vor ihr und hob einen Ring auf. „580er Gold, sieh mal an“, staunte er: „Ist das Ihrer, junge Frau?“ Die schüttelte den Kopf, doch schon schob ihr der nette Mann den Ring auf den Finger und murmelte: „Genauso schön wie Sie, behalten sie ihn doch.“ Dann wandte er sich zum Gehen, scheinbar völlig selbstlos.
Erst nach ein paar Schritten hielt er kurz: „Oder hätten Sie vielleicht ein paar Euro für mich?“ Etwas überrascht kramte die Berlinerin einen Fünf-Euro-Schein heraus. „Einen Fünfziger hätten Sie nicht?“, fragte der Zeitgenosse. Doch mehr hatte sie nicht dabei.
Zum Glück. Denn der nette Mensch hatte bloß einen cleveren Dreh gefunden, Billigschmuck für gutes Geld unters Volks zu bringen. Auf dem Weg zum Fundbüro schaute die test-Leserin bei einem befreundeten Juwelier vorbei. Der schüttelte nur den Kopf: „Massenware, kaum ein paar Cent wert.“ Der Ring war aus purem Messing.
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