
„First time in Bangkok?“, fragt der Taxifahrer. Wer jetzt „Yes” sagt, hat beste Aussichten, betuppt zu werden. Ein Klassiker ist das Wechseln von Euro-Münzen in Scheine. In vielen Urlaubsländern tauschen Banken fremde Münzen nicht in heimische Währung. Deshalb bitten Fahrer, Kellner oder Kleinhändler gern mal Touristen, ihnen Euro-Münzen zu tauschen. Meist ist das völlig in Ordnung. Aber es gibt gewiefte Trickser. Sie jubeln Urlaubern falsche Münzen unter, die nur wie Euro aussehen.
Die 10-Baht-Münze aus Thailand sieht dem 2-Euro-Stück zum Verwechseln ähnlich, ist aber nur gut 22 Cent wert. Die türkische 1 Lira sieht aus wie 2 Euro, der brasilianische 1 Real wie 1 Euro. Beide sind nur gut 30 Cent wert. Der halbe Schekel aus Israel gleicht einem 2-Euro-Stück, entspricht aber nur 10 Cent. Selbst innerhalb der EU funktioniert der Trick, zum Beispiel mit alten italienischen Lire.
Andere Gauner zählen zwar tatsächlich echte Euro-Münzen vor den Augen des Reisenden ab, lassen aber blitzschnell einen Teil davon im Ärmel verschwinden. Klar, dass im selben Moment Komplizen als Souvenirverkäufer auftauchen und den Urlauber ablenken. Vorsicht gilt sowieso beim Öffnen des Portmonees: Geschickte Diebe schaffen es, unbemerkt hineinzugreifen. Dann sind gleich mehrere Scheine weg.