
Der Handel über Flohmarktplattformen wie Ebay-Kleinanzeigen oder Shpock boomt. Vom Apfelbaum bis zum Zylinderkolben können Privatleute alles Erdenkliche kaufen und verkaufen. Doch es kommt immer wieder zu Betrügereien (siehe auch unsere Meldung Privatverkauf mit Paypal). Eine Betrugsmasche zielt vor allem auf Verkäufer von Fahrzeugen ab.
Angebliche Schäden – Anrufer drohen mit Gewalt
Der Handel mit Motorrad oder Auto geht glatt, Tage später bekommen die Verkäufer einen Anruf von einer ausländischen Nummer. Der Anrufer gibt vor, ein Verwandter des Käufers zu sein und schimpft über Schäden am Fahrzeug. Er fordert Geld. Das soll an die Western Union Bank überwiesen werden. Falls nicht, droht er mit Gewalt.
Erpresser beobachten den Kleinanzeigenmarkt
In Wirklichkeit kennen die Anrufer die Käufer nicht, sie sind Erpresser. Ihre Masche: Sie beobachten den Kleinanzeigenmarkt und notieren die Namen und Telefonnummern der Verkäufer. Wenn die Anzeige aus dem Netz verschwunden ist, melden sich die Kriminellen und starten ihren Erpressungsversuch.
Tipp: Veröffentlichen Sie bei einer Anzeige Ihre Telefonnummer möglichst nicht. Es ist sicherer, erst über die Plattform mit Interessenten zu kommunizieren. Bei größeren Summen sollten Sie sich mit einem Kaufvertrag schützen.