
Wer ahnt schon Böses, wenn der Postbote an der Tür steht und um eine Unterschrift bittet? Mal eben den Empfang quittieren, das ist kein großes Ding – meistens. Doch viele Kunden kommt ihre Unterschrift teuer zu stehen. Was sie unterzeichnen, ist keine Empfangsbestätigung, sondern ein Vertrag: für ein neues Handy, einen anderen Telefonanbieter, einen Stromlieferanten.
Per Unterschrift zum Vertrag
Passieren kann die ärgerliche Überraschung beim Postident Special. Dabei bringt der Postbote Unterlagen und gibt sie nur persönlich gegen Unterschrift heraus. Er fragt nach dem Ausweis und notiert die Nummer. Erst dann händigt er die Formulare aus. Oft sind das allerdings teure Verträge von Abzockfirmen. Wer nichtsahnend unterzeichnet, geht den Vertrag ein.
Viele Beschwerden über Gold International
Viele Geneppte berichten, sie hätten Tage vorher einen Werbeanruf erhalten. Der Anrufer habe gedrängt, Infomaterial schicken zu dürfen. Auch wer ablehnte, bekam Unterlagen per Postident. In den Verbraucherzentralen beschweren sich viele Kunden, die per Postident an einen Sparvertrag mit der Firma Gold International gerieten.
Tipp: Postident-Sendungen sollten Sie nur annehmen, wenn Sie wissen, worum es geht. Sie dürfen auch die Unterschrift verweigern. Wer bereits hereingefallen ist, hat ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Oft verlängert sich die Frist, wenn nicht korrekt über dieses Recht informiert wurde. Details über das Postident-Verfahren erfahren Sie im Gewusst wie – Postident nutzen.