Bei einem Test von sieben Matratzen im Format 90 x 200 überzeugte die Stiftung Warentest kein einziges Modell. Eine Wasserkernmatratze war bei den Liegeeigenschaften die schlechteste im Test und nach nur einem Ortswechsel reif für den Sperrmüll – obwohl sie mit 875 Euro das teuerste Prüfmodell war.
Für die September-Ausgabe von test hat die Stiftung Warentest sieben Matratzen getestet, darunter auch solche aus Schaumstoff oder Latex sowie Federkern oder Taschenfederkern. Bei Preisen zwischen 149 und 875 Euro kam keine über ein „befriedigendes“ Qualitätsurteil hinaus, zwei waren nur „ausreichend“. Eine davon, die Wasserkernmatratze „Premium Wasserbetten Softsleep“, wirbt mit „sanftschwebendem Liegegefühl“ durch einen Wasserkern. Im Test rutschte der Schaumstoff zur Dämmung dieses Wasserkerns nach der ersten Ortsveränderung in eine Ecke und die Matratze war unbrauchbar. Auch sonst waren die Tester von der Matratze nicht beeindruckt: das typische Wasserbettgefühl fehlte ihnen, und an den Liegekomfort einer Schaumstoffmatratze kam sie nicht heran.
Bei den anderen Matratzen bemängelten die Prüfer u. a. einen bis zu einem Monat anhaltenden unangenehmen Geruch, Mängel bei der Dauerprüfung oder ausgelobte Vorteile, die sich im Test als nicht feststellbar erwiesen. Resumee: Trotz vieler Werbeversprechen werden die Matratzen nicht unbedingt besser. Ein wichtiges Auswahlkriterium bleibt immer noch, ob man sich beim Probeliegen wohlfühlt und der Preis stimmt. Schaumstoff, Latex oder Federkern ist eine Frage des Geschmacks. Tipp der Tester für Schaumstoffmatratzenliebhaber: Die im Jahr 2003 getestete Matratze Ikea Sultan Fängebo, die nur 100 Euro kostet, ist noch zu haben. Ausführliche Informationen zu Matratzen finden sich in der September-Ausgabe von test
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