Hohe Lichtschutzfaktoren sollen die Haut vor Sonnenbränden schützen, doch jedes dritte Produkt hält nicht, was es verspricht. Bei fünf Fabrikaten wurden die aufgedruckten Lichtschutzfaktoren um mehr als um 20 Prozent unterschritten. Ein Sonnenbrand kann also deutlich schneller auftreten als erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 16 Sonnensprays und -lotionen,das in der Juni-Ausgabe veröffentlicht ist.
Die Produkte Annemarie Bölind, Avon, Dm/Sun Dance, Tiroler Nussöl und Lavera sind mangelhaft, weil sie den Lichtschutzfaktor nicht einhalten. Das Spray von Lavera erreichte im Durchschnitt sogar nur Faktor 8, statt des versprochenen Faktors 15. “Sehr Gut“ sind die Sun Ozon Lotionen von Rossmann und Müller, sowie die Sprays von L‘Oréal und Lierac. Sonne, Wasser und Wind entziehen der Haut Feuchtigkeit und trocknen sie aus. Deswegen sollte ein gutes Lichtschutzmittel nicht nur vor einem Sonnenbrand schützen, sondern auch die Haut pflegen und feuchtigkeitsanreichernd sein. Die „sehr guten“ Sprays von L‘Oréal und Lierac sind besonders hautpflegend.
Für einen Badeurlaub bieten sich sogenannte wasserfeste Sonnenschutzmittel an. Produkte können sich allerdings schon „wasserfest“ nennen, wenn nach 2 mal 20 Minuten baden nur noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes vorhanden ist. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, reibt sich nach jedem Baden wieder neu ein. Die Stiftung Warentest rät, Sonnenschutzmittel rechtzeitig, richtig und reichlich aufzutragen, nur dann können sie ihre gesamte Wirkung entfalten. Häufig in den Schatten wechseln und die richtige Kleidung tragen, sind gute Alternativen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Ausführliche Informationen zu Sonnenschutzmitteln finden sich unter www.test.de/sonnenschutz.
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