Im Wettlauf um Marktanteile und Gewinne bleiben faire Arbeitsbedingungen oft auf der Strecke. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test, nachdem sie die Arbeitsbedingungen in Fabriken für Sportschuhe ins Visier genommen hat.
Wie Unternehmen ihre soziale Verantwortung wahrnehmen, interessiert immer mehr Verbraucher. Doch wie schwierig es ist, Informationen zu erhalten, zeigt der Check der Unternehmensethik von Sportschuhanbietern. Denn nur wenige Anbieter stellen diese Informationen bereit. Keine oder kaum verwendbare Informationen waren von asics, Brooks, Fila oder Saucony zu erhalten.
Organisationen wie die Kampagne für „Saubere Kleidung“ kritisiert in Fabriken, die für Sportschuhanbieter produzieren, zum Beispiel Niedriglöhne, Gewerkschaftsverbote oder unbezahlte Überstunden. Die test-Recherche zeigt: Große Anbieter wie adidas-Salomon und Nike bekennen sich mittlerweile zumindest dazu, dass sie auch eine Verantwortung für die Arbeiter in den armen Ländern haben, auch wenn sie nicht die direkten Arbeitgeber sind. Sie verpflichten sich selbst zu so genannten Verhaltenskodices. Dazu gehören z.B. das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit, das Recht der Gewerkschaftsfreiheit und die Zahlung von Mindestlöhnen. Allerdings kann kein Anbieter von Sportschuhen bisher garantieren, dass all seine Schuhe unter fairen Bedingungen produziert werden. In test finden sich Kurzinfos zu den wichtigsten Anbietern sowie Interviews mit Vertretern von adidas-Salomon und der Kampagne für „Saubere Kleidung“. Ausführliche Informationen zur sozialen Verantwortung von Unternehmen finden sich in der Juni-Ausgabe von test.
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