test Januar 2004 Viel Dampf um Nichts: Dampfdruckbügeleisen entäuschten im Test

Kein Geschenktipp zu Weihnachten: Ein Bügeleisen verabschiedete sich gleich zu Beginn der Prüfung. Andere versagten im Dauertest. Der klägliche Rest bügelt nicht besser als ein übliches Dampfbügeleisen ohne Druck. Diese Mängel stellte die Stiftung Warentest beim Test von zehn Dampfdruckbügeleisen zu Preisen von 80 bis 750 Euro fest. Veröffentlicht ist die Untersuchung in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test.

Von den teuren Bügelsystemen- und -stationen, die „mit Volldampf perfekte Wäsche“ in der „halben Zeit“ versprechen, schnitten drei mit „Befriedigend“, drei mit „Ausreichend“ und vier sogar mit „Mangelhaft“ ab. Die meisten Geräte versagten im Dauertest. Dichtungen hielten nicht stand, es dampfte und tropfte unkontrolliert, Heizungen fielen aus. Bei der „ersten Kompakt-Bügelstation“ der Welt knallten gleich bei mehreren Modellen die Thermosicherungen durch – Heizung defekt. Schade, denn das drucklose Solac-Gerät wäre mit 80 Euro eine durchaus preiswerte Alternative.

Ein weiterer Mangel lauert beim Bügelsystem Active Board von Quelle. Wegen der Gefahr von Stromschlägen hat Quelle – von der Stiftung informiert – bereits reagiert und einen Rückruf gestartet. Gegenüber den klassischen Dampfbügeleisen wiegen die wenigen Vorteile der Drucksysteme und –stationen die hohen Preise kaum auf. Sie bügeln weder deutlich besser noch deutlich schneller. Doch man kann mit einer Wasserfüllung länger arbeiten und auch hängende Textilien aufdampfen. Wem das für eine Kaufentscheidung reicht, der ist mit der Bügelstation Philips Provapor GC 6065 für 180 Euro am besten bedient. Ausführliche Informationen zu Dampfdruckbügeleisen finden sich in der Januar-Ausgabe von test.

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