test August 2004 Keine „guten“ Noten für Multifunktionskinderwagen

Multifunktionskinderwagen setzen sich gegen Buggys und „Sportwagen“ durch. Doch nur drei von 17 variablen Kinderwagen im Test werden dem Anspruch eines Multifunktionssystems gerecht. Dennoch kommen auch sie nicht über das insgesamt neun Mal vergebene Qualitätsurteil „befriedigend“ hinweg. Ursachen: Detailschwächen und Mittelmäßigkeit. Alle anderen Testwagen erhielten ein „Ausreichend“.

Nur die Modelle von Emmaljunga, Teutonia und Hartan sind wirklich multifunktional. Sie verfügen über eine ausreichend große stabile Babyschale, die auf das Fahrgestell montiert werden kann, anpassbare Fußstützen, eine ausreichend hohe Sitzlehne, sowie einen schwenkbarer Schiebegriff, bzw. einen drehbaren Aufsatz. Im wahrsten Sinne zu kurz kommen die Kleinsten: Die meisten Liegeschalen und alle Softtaschen beurteilten die Fachleute als zu eng, die Lehnenhöhe der Sitze als zu niedrig. Als „mangelhaft“ erwiesen sich sechs Gurtsysteme. Beim Peg Perego wurde es gar als untauglich befunden. Beunruhigend: Die vorgeschriebenen Feststellbremsen funktionierten an den 17 Testwagen nicht immer einwandfrei.

Ein „guter“ Rat fällt nicht leicht. Emmaljunga Duo Combi (640 Euro) und Teutonia Primus 04 (580 Euro) eignen sich gerade mal „befriedigend“ für den Transport der Kleinen. Als teuere Wagen im Test und mit einem Gewicht von über 18 Kilo machen sie den Eltern das Leben schwer. Eine preisgünstigere Alternative ist der Hartan Top Line SL (360 Euro). Er hat allerdings einige Schwächen im Gurtsystem. Ausführliche Informationen zu Multifunktionskinderwagen finden sich unter www.test/kinderwagen.

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