Etwa jeder zweite Sack mit Blumenerde enthielt weniger Erde als draufstand, vereinzelt fehlte sogar mehr als ein Viertel. Und bei jeder fünften Blumenerde war das Wachstumsergebnis nur „spärlich“. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der April-Ausgabe der Zeitschrift test, für die sie 104 Proben von Blumenerde für Zimmer-, Balkon- und Terassenpflanzen getestet hat.
Neben dem Geiz vieler Anbieter kritisierten die Tester auch den Nährstoffgehalt vieler Proben: Etwa vier von zehn Proben erhielten nicht so viel Stickstoff, wie für Blumenerden erforderlich ist – vor allem bei einigen Billigprodukten war dies der Fall. Die Folge: Die ausgesähten Pflanzen wachsen sehr viel spärlicher als erwartet. Dafür wächst nicht selten, was gar nicht wachsen soll: Fast jede achte Tüte erwies sich als „Samentüte“. Diverse Unkräuter, vor allem Gräser, kamen hier zum Vorschein. Ein Ärgernis waren auch die Aufschriften vieler Verpackungen: Zum Teil waren mehr Nährstoffe deklariert als nachweisbar. Empfehlenswert sind hochwertige Erden, zum Beispiel Compo sana, Floragard oder Floraplus. Prinzipiell raten die Tester allerdings dazu, torfhaltige Produkte aus Naturschutzgründen nur sparsam zu verwenden.
Wer einen Garten hat, kann selbst produzierten Kompost nutzen. Ebenfalls im test-Heft: Das Ergebnis der Untersuchung von 13 Kompostern. Fazit: Der Neuendorff Thermokomposter für 99 Euro schnitt am besten ab, etwas größer und um die Hälfte billiger ist der ebenfalls gute Remaplan Maxi-Komposter für 50 Euro. Ausführliche Informationen zur Blumenerde finden sich unter www.test.de/blumenerde.
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