Ob Sparbuch, Tagesgeld, Sparbriefe oder Festgeld – die Zinsen, die es auf Erspartes gibt, sind so niedrig wie seit langem nicht mehr. Trotzdem lohnt es sich für Sparer, Angebote zu vergleichen. Denn auch im Zinstief gibt es gute Angebote, so die Zeitschrift Finanztest. Sie hat in der aktuellen Ausgabe die Zinsangebote von über 100 Kreditinstituten untersucht und die Top-Angebote herausgefunden.
Ergebnis: Spitzenangebote brachten je nach Laufzeit eine Rendite von bis zu 3,8 Prozent, Sparpläne sogar über 5 Prozent. Um an die Top-Zinsen zu kommen, müssen sich Sparer allerdings entscheiden. Wer 3 Prozent und mehr als Zins für sein Erspartes haben will, muss sein Geld drei Jahre fest anlegen und außerdem in ein Spitzenangebot investieren. Wer zum Beispiel 5.000 Euro drei Jahre lang beim Testsieger, der ICICI Bank, anlegt, hat am Ende der Laufzeit rund
375 Euro mehr in der Tasche als beim schlechtesten Angebot im Test.
Wer flexibel auf sein Geld zugreifen will, bekommt bei den besten Tagesgeldangeboten etwas mehr als 2 Prozent Zinsen. Allerdings kann sich der Zinssatz hier täglich ändern. Einziges Sparkonto im Test, das eine vergleichbare Rendite bietet: Das Online-Sparkonto der BMW-Bank, auf das es 2 Prozent Zinsen pro Jahr gibt. Dabei können Sparer 2.000 Euro pro Monat abheben, höhere Beträge müssen drei Monate vorher gekündigt werden, sonst fallen Vorschusszinsen an.
Interessantes Testergebnis für Ratensparer: Bausparen lohnt sich bei der Alten Leipziger (Tarif easy plus) und bei der Debeka auch als sichere und rentable Geldanlage, nicht nur zur Immobilienfinanzierung. Wer beispielsweise sieben Jahre lang monatlich 100 Euro spart, erzielt bei der Alten Leipziger eine Rendite von 3,4 Prozent. Noch lukrativer wird es für junge Sparer unter 25 Jahre mit Anspruch auf Wohnungsbauprämie. Denn sie können sogar eine Rendite von 5,2 Prozent erzielen.
Der ausführliche Test findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und im Internet unter www.test.de/zinsen.
Nutzungsbedingungen Bild- und Videomaterial
Die Verwendung von Bild- und Videomaterial ist bei redaktioneller Berichterstattung über das jeweilige Thema und unter Angabe der Quelle „Stiftung Warentest“ honorarfrei. Bei Online-Verwendung muss auf den zugehörigen Inhalt auf test.de verlinkt werden. Eine werbliche oder gewerbliche Nutzung ist nicht gestattet.