Wo man welche Produkte kaufen sollte Tipps für den Gold­kauf

Wer trotz des hohen Preises heute Geld in Gold anlegen möchte, sollte als Einsteiger Barren kaufen und zwar mit einem Fein­gold­gehalt von 99,9 Prozent. Bei Münzen sind Krügerrand-Anlagemünzen, ebenfalls mit einem hoher Rein­heits­grad, empfehlens­wert, von Gold­tafeln rät die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe von Finanztest ab. Anleger sollten Gold­produkte grund­sätzlich bei Banken oder Edel­metall­händ­lern kaufen, wer bei ebay oder Home­shopping-Kanälen kauft, läuft Gefahr, statt Anlage­gold Samm­lerstücke mit geringerem Gold­gehalt zu erwerben.

Gold an jedermann verkaufen die Degussa-Bank und die Reise­bank sowie Edel­metall­händler wie etwa Pro Aurum oder Münz­discount. Sparkassen und Volks­banken handeln auch mit Barren und Münzen, haben aber keine deutsch­land­weit einheitlichen Preise. Längst nicht alle Banken verkaufen Gold­barren und –münzen. Nicht dabei sind beispiels­weise die Targo­bank und die Sant­ander Consumer Bank. Die Commerz­bank, Deutsche Bank und Post­bank handeln nur mit ihren eigenen Kunden. In jedem Fall lohnt sich ein Preis­vergleich.

Wer Gold als Vermögens­anlage kauft, sollte beachten: Barren mit einem hohen Fein­gold­gehalt lassen sich am besten wieder verkaufen. Dabei ist die Anlage in Kleinst­barren wirt­schaftlich unsinnig, weil bei ihnen der Unterschied zwischen An- und Verkauf sehr hoch ist. Wer in Münzen investiert, sollte nur stan­dardisierte, interna­tional anerkannte Gold­anlagemünzen kaufen. Samm­lermünzen oder Gold­schmuck sind als Geld­anlage nicht geeignet. Sogenannte Gold­tafeln, die aus 50 Ein-Gramm-Plätt­chen bestehen, sind nicht empfehlens­wert. Sie sind deutlich teurer als ein 50-Gramm-Barren und die einzelnen Stücke lassen sich schwer wieder verkaufen. Gold ist eine spekulative Geld­anlage. Finanztest empfiehlt deshalb, nicht mehr als 10 Prozent des eigenen Vermögens in das Edel­metall zu investieren.

Der ausführ­liche Artikel „Gold kaufen“ ist in der Oktober-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest und online unter www.test.de/goldkauf veröffent­licht.

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