Einbrecher haben oft ein leichtes Spiel. Selbst teure Türsicherungen sind mit einfachen Werkzeugen zu knacken, so die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 15 Türsicherungen. Das Ergebnis: Ein Produkt erhielt ein „sehr gutes“ Qualitätsurteil, fünf ein „gutes“, drei ein „ausreichendes“ und sechs Produkte schnitten nur „mangelhaft“ ab.
Die Tester prüften vier Produktgruppen: Schließzylinder, Kastenzusatzschlösser, Querriegelschlösser und Türschilde. Der Schließzylinder von BKS Janus geht mit einem „Sehr gut“ als Testsieger hervor. Er ließ sich weder aufbrechen noch herausziehen und konnte gegen Aufbohrversuche eine Weile standhalten. Ein ähnlich gutes Ergebnis bietet der Ikon Vector, der aber aufgrund einer falschen Sicherheitsklassenangabe abgewertet wurde. Türschilder bilden eine zusätzliche Sicherheit und erschweren ein Zerstören des Zylinders. Hier erhielten zwei der drei getesteten Produkte das Urteil „gut“. Allein das Ikon PI 2000 zeigte beim Aufmeißeln nicht die notwendige Standhaftigkeit.
Einen guten Einbruchschutz können die Querriegelschlösser bieten. Sie erschweren das Aufhebeln oder Aufbrechen einer Tür enorm. Doch auch hier sollte man darauf achten, was man kauft. Beide Ikon-Modelle bestehen mit einem „Gut“, wohingegen die Abus-Modelle durchfallen. Hier versagte der Schließzylinder. Die drei gestesteten Kastenzusatzschlösser fallen durch. Sie bieten kaum Schutz. Zwei lassen sich leicht aufhebeln und das Abus-Schloss 9030 ist nicht ausreichend sicher gegen Lockpicking.
Der ausführliche Test findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und im Internet: Test Türsicherungen.
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