Mehr als die Hälfte der 15 roten und 5 weißen Trauben-Direktsäfte waren bei einem Test der Stiftung Warentest empfehlenswert. Mit leichtem Vorsprung Testsieger ist der rote Traubensaft der Firma Eckes, bei den weißen Säften lag Vitagarten vorne. Aber es gab auch negative Ausreißer: Je ein roter und ein weißer Saft waren nur „mangelhaft“, ein weiterer weißer war „ausreichend“.
Bei der Untersuchung, die in der Februar-Ausgabe von test veröffentlicht ist, wurden u.a. die chemische Qualität, die Schadstofffreiheit und die Sensorik bewertet. Der Testsieger von Eckes lag in Geruch, Geschmack und Aromaqualität ganz vorne. Doch genau wie das beste weiße Produkt ist er nicht gerade preisgünstig. Für einen Liter roten Eckes-Saft zahlt man 2,65 Euro, der weiße Saft von Vitagarten, den es nur in der Apotheke gibt, kostet sogar 3,30 Euro. Der rote Traubensaft Drink von Kaiser's liegt nur knapp hinter dem roten Eckes-Saft, ist mit 1,10 Euro aber deutlich günstiger.
Bei Schadstoffen gaben die Tester Entwarnung. Schimmelpilzgift oder Pestizide fanden sie, wenn überhaupt, nur in unbedenklichen Mengen. Aber es gab auch schlechte Noten: Der weiße Saft von Burkhardt schmeckte dumpf, muffig und unsauber, Fruchtigkeit und Traubennote fehlten. Das Urteil: „mangelhaft“. Diese Bewertung gab es auch für den roten Saft Belsina von Plus. Er enthielt nicht nur fruchteigenes, sondern auch Fremdwasser. Das hat aber in einem Direktsaft nichts zu suchen.
Traubensäfte enthalten etliche Mineralstoffe und Spurenelemente und sind reich an gesundheitsfördernden bioaktiven Substanzen. Da sie aber bis zu 760 Kilokalorien pro Liter enthalten, raten die Tester zur Traubensaftschorle.
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