Im Regen wird mancher Sommerreifen zum Sicherheitsrisiko. Das schreibt die Zeitschrift test in ihrer aktuellen Ausgabe. Auf nasser Fahrbahn bremsen vier der 32 Testmodelle „mangelhaft“ – drei davon sind Reifen für kleine Autos. Viele Kleinwagenreifen sind außerdem leicht anfällig für Aquaplaning. Von den breiteren Reifen hingegen stoppt über die Hälfte auch bei Nässe „gut“.
Je kleiner das Auto, desto kürzer die Knautschzone. Umso wichtiger ist, dass es zuverlässig bremst. Trotzdem fand die Stiftung Warentest gleich drei „mangelhafte“ Reifenmodelle für Kleinwagen. Das Auto, auf dem der BF Goodrich Touring, der Matador MP15 Stella und der Kumho Slus KH 15 aufgezogen waren, kam mit diesen Reifen erst zwei oder drei Wagenlängen später zum Stehen als mit einem „guten“ Vergleichsprodukt. Viele Minis waren auch anfälliger für Aquaplaning in den Kurven.
Über die Hälfte wurde abgewertet, weil der Anteil von krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) im Reifengummi zu hoch ist. Dass es auch in der kleinen Klasse besser geht, bewiesen der Continental EcoContact 3, der Hankook Optimo, sowie die Modelle von Bridgestone und Dunlop, die allesamt ein „Gut“ erhielten.
Die breiten Reifen haben die Tester insgesamt mehr überzeugt: Über die Hälfte der Modelle für Kompakt- und Mittelklassewagen bekam ein „Gut“. Testsieger ist der Bridgestone Turanza, knapp vor Continental Premium Contact. Danach folgen Uniroyal, Vredestein und der preiswerte Hankook. Auch bei den Großen aber gab es Abwertungen wegen zu hohen PAK-Gehalts. Und einen Ausrutscher: Der Falken Ziex ZE-512 bremst bei Nässe „mangelhaft“.
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