Werkstätten bieten immer häufiger spezielle Reifen an, die für die jeweilige Automarke optimiert sein sollen. Doch im Test von Sommerreifen für Mittelklassewagen lieferten die entsprechenden Mercedes-Originalteile teilweise deutlich schlechtere Ergebnisse als nicht markierte Reifen. Das stellt die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Ausgabe von test fest.
So ist der Bridgestone Potenza RE050 MO zwar verschleißfester als der normale RE050A, dafür aber beim Handling und Bremsen auf Nässe klar schlechter. Der Michelin Pilot Sport PS2, der in seiner Größe Testsieger wurde, schneidet als Mercedes-Originalteil in mehreren Punkten schlechter ab: in Nasshandling und Aquaplaning in Kurven, Nass- und Trockenbremsen, Verschleiß und Geräusch.
Außerdem im Test: Kleinwagenreifen. Gute Ergebnisse lieferte dabei der Schnelllauftest, bei dem die Reifen sehr hohen Geschwindigkeiten ausgesetzt werden. Alle geprüften Produkte haben ihn ohne Einschränkungen bestanden. Ganz anders sieht das Ergebnis allerdings aus, wenn die Reifen mit zu niedrigem Luftdruck gefahren werden. Bei einem bar weniger platzten mehrere Reifen schon bei einer Nenngeschwindigkeit von 210 km/h. Stiftung Warentest empfiehlt daher die regelmäßige Überprüfung des Reifendrucks.
Deutlichen Nachholbedarf gibt es bei den Umwelteigenschaften. Jedes zweite geprüfte Produkt enthielt sehr hohe Werte der krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und bekam dafür ein „ausreichend“ oder „mangelhaft“.
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