Für Solarstromanlagen gleicher Qualität gibt es Preisunterschiede von mehreren tausend Euro. Offenbar nutzen einige Betriebe die fehlende Marktkenntnis vieler Hauseigentümer aus, um ihre Anlagen zu hohen Preisen zu verkaufen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Zeitschrift Finanztest, an der sich mehr als 600 Besitzer von Solarstromanlagen beteiligt haben.
Eine Firma rechnete eine Anlage zum „Sonderpreis“ von 3.050 Euro pro Kilowatt ab – zuzüglich rund 600 Euro für die Montage. Mit ihrem Kilowattpreis lag sie rund 1000 Euro über dem Durchschnitt. Bei der Preiskalkulation lassen sich weder die Hersteller noch die Installateure gerne in die Karten schauen. Nur in jeder fünften Rechnung, die Finanztest untersuchte, waren die Kosten detailliert aufgeschlüsselt.
Die Preise für Solarstromanlagen sind in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. Im August kosteten Anlagen im Schnitt nur noch rund 2360 Euro pro Kilowatt Leistung. Bei den momentanen Preisen bringt die Solarstromanlage über einen Zeitraum von 20 Jahren eine jährliche Rendite von 6 bis über 8 Prozent. Einnahmen bekommen Investoren vor allem aus der Vergütung des Netzbetreibers für den eingespeisten Strom und aus dem, was sie beim Eigenverbrauch sparen. Finanztest rät, sich mindestens drei Kostenvoranschläge von Solarfachbetrieben oder Elektroinstallateuren einzuholen, die in der näheren Umgebung schon viele Anlagen erfolgreich installiert haben.
Der ausführliche Artikel zum Thema „Solarstromanlage“ ist in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/solarstrom veröffentlicht.
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