Senioren­unfall­versicherungen Nicht alle halten, was sie versprechen

Für ältere Menschen, die alleine leben und niemanden haben, der sich nach einem Unfall um sie kümmern würde, sind Senioren­unfall­versicherungen mit Hilfe­leistung eine sinn­volle Einrichtung – voraus­gesetzt, man hat eine gute. Ein gutes Angebot zu finden ist gar nicht so schwer, denn die Verbraucher­zeit­schrift Finanztest nennt die besten in ihrer Februar-Ausgabe.

Wer ausschließ­lich auf Hilfe­leistungen im Haushalt und bei der Pflege setzt, bekommt eine gute Police schon für unter 100 Euro im Jahr (Arag, PVAG und Signal Iduna). Wer glaubt, im Fall eines bleibenden gesundheitlichen Schadens auch noch einen größeren Geld­betrag zu brauchen, findet zudem Angebote, die neben Hilfe­leistungen eine größere Kapitalzahlung bei Invalidität vorsehen (Arag, Deutscher Ring, Huk-Coburg und VRK).

Der Tipp von Finanztest: „Nehmen Sie nur eine Versicherung, deren Anbieter für Sie die Hilfe im Haushalt und bei der Pflege wirk­lich organisiert und bezahlt und nicht nur Ansprech­partner vermittelt.“ – das ist bei allen untersuchten Angeboten immerhin für ein halbes Jahr der Fall.

Über Sinn und Unsinn solcher Versicherungen muss jeder selbst entscheiden, doch die Statistik weiß: Einmal im Jahr stürzt jeder Mensch, der über 65 ist. Jeder zehnte dieser Stürze führt zu ernsten Verletzungen, zum Beispiel einem Knochenbruch. Wer dann kein Pflegefall ist, zahlt ohne eine Spezial­versicherung selbst: fürs gelieferte Mittag­essen, für Haus­halts­hilfe und Pflege. Schon ein gebrochener Unter­arm kann das Leben eines älteren Menschen sehr schwierig machen, so dass es oft nicht ohne Assistenz geht. Allein der Dienst­leister Mondial Assistance, der Malteser Hilfs­dienst und die Johanniter Unfall­hilfe zählten im vergangenen Jahr 8.800 Einsätze im Auftrag von Versicherungen.

Der ausführ­liche Test findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest und im Internet unter www.test.de.

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