Kipplige Stühle, gefährlich scharfe Kanten an der Gasfederhalterung, abgebrochene Armlehnen und fehlende Warnhinweise – die Stiftung Warentest fand beim Test von Schreibtischdrehstühlen reihenweise Mängel. Besonders bei den billigen Angeboten von Möbelketten, wie beispielsweise Roller oder XXXLutz, wird vor allem an der Sicherheit gespart. Das ist ebenso der Fall beim Modell Bonny von Ikea.
Sieben von 14 geprüften Schreibtischdrehstühlen mussten die Tester wegen gravierender Sicherheitsmängel mit „mangelhaft“ bewerten: Entweder waren die Stühle nicht standsicher, das heißt, sie kippten unter Belastung nach hinten oder seitlich weg. Oder die Halterung der Gasfeder, die für die bequeme Verstellbarkeit des Sitzes sorgt, wies scharfe Kanten auf. Diese können dazu führen, dass die Gasfeder mit der Zeit Risse bekommt und zerbirst. Für Gasfedern in Büroarbeitsstühlen gibt es deshalb eine Sicherheitsnorm. Diese sollte auch bei der Herstellung von Schreibtischdrehstühlen für Privathaushalte gelten, fordert die Stiftung Warentest. Denn das Büro zu Hause wird oft genauso intensiv genutzt.
Fazit der Tester: Für wenig Geld ist kein guter Schreibtischdrehstuhl zu bekommen. Unter den geprüften Schreibtischstühlen fanden die Tester lediglich zwei „gute“ Stühle. Diese haben allerdings ihren Preis: Der Trend!Office Sim-o Operator kostet 375 Euro, der Sedus Netwin nw-100 sogar 510 Euro. Die kompletten Testergebnisse gibt es in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift test oder unter www.test.de.
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