Wer wie empfohlen zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung machen lässt, tut eine Menge für Zähne und Zahnfleisch. Sollte man meinen. Doch eine Stichprobe der Stiftung Warentest ergab: nicht immer sind Fachkräfte am Werk, und oft blieb noch reichlich Plaque zurück, die Schäden verursachen kann. Immerhin wurde der Zahnstein in der Regel gründlich entfernt. Die September-Ausgabe der Zeitschrift test erklärt ausführlich den Sinn und Nutzen einer Zahnreinigung und sagt, worauf es ankommt.
Sechs Schritte sind bei einer professionellen Zahnreinigung zu empfehlen. Werden sie nicht alle oder nicht fachgerecht durchgeführt, sollte man beim nächsten Mal besser woanders hingehen. Nur speziell ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte dürfen sich im Mund zu schaffen machen: Zahnärzte, Dentalhygieniker, Prophylaxeassistenten und zahnmedizinische Fachhelfer. Vor der eigentlichen Behandlung werden Zähne und Zahnfleisch untersucht und es wird ermittelt, was genau zu tun ist – oder was nicht nötig ist. Dann geht es an die Beläge, sie werden mit Geräten oder Instrumenten entfernt. Auch die Zahnzwischenräume müssen mit Interdentalbürsten, Zahnseide oder Reinigungsbändern von Ablagerungen befreit werden. Nach dem Grobschliff folgt der Feinschliff, die Zähne werden poliert, damit es keine rauen Stellen gibt, die die Neubildung von Plaque und Zahnstein fördern. Hinterher fühlen sich die Zähne schön glatt an. Nun können sie mit Gel oder Lack behandelt und dadurch vor Bakterien geschützt werden. Zum Schluss sollte das individuelle Karies- und Parodontoserisiko eingeschätzt werden. Und es ist sinnvoll, über Zahnhygiene zu sprechen, Putz- und Reinigungstechniken zu besprechen und gegebenenfalls auch (am Modell) zu üben.
Der ausführliche Report „Professionelle Zahnreinigung“ ist in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de veröffentlicht.
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