Bei einem Test von zehn preisgünstigen Schaumstoff- und Latexmatratzen bekam nur eine ein „gutes“ Qualitätsurteil. Alle anderen mussten bei einem Test der Stiftung Warentest wegen mindestens eines gravierenden Mangels abgewertet werden. Sie zeigten entweder Schwächen in der Haltbarkeit, enthielten Schadstoffe, ließen einen waschbaren Bezug vermissen oder fielen in punkto Deklaration und Werbung durch. Die Ergebnisse sind in der März-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.
Mit der Malie 7-Zonen-Kaltschaummatratze finden Liebhaber weicher Modelle für 159 Euro ein rundum „gutes“ Modell. Nur wenig schlechter aber ohne waschbaren Bezug ist die Ikea Sultan Forestad für 129 Euro.
Drei Matratzen enthalten problematische Substanzen und zwar Flammschutzmittel sowie ein Insektengift. In allen drei Fällen besteht keine akute Gesundheitsgefahr, allerdings haben solche Substanzen nichts in einer Matratze verloren. Dass die Schadstoffbelastung ausgerechnet Matratzen betrifft, die mit Namenszusätzen wie „Latex-Med“ oder „Biomed plus“ besonders auf den Aspekt Gesundheit zielen, passt ins Bild. Übertriebene Werbeaussagen seien ein häufiges Ärgernis, so die Tester.
Die Deklaration der Härteangaben der Matratzen sind für den Käufer wenig aussagekräftig. Härtegrad H2 zum Beispiel kann von weich bis hart alles bedeuten. Die Stiftung rät deshalb dazu, Matratzen nicht über das Internet oder ein Versandhaus zu bestellen, sondern im Laden ausgiebig probezuliegen.
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