Paket­dienste Rund 40 Prozent der Pakete kam beschädigt an

Wer ein Paket verschi­cken möchte, hat die Auswahl zwischen zahlreichen Paket­diensten – wirk­lich gut war im Test keiner. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Dezember-Ausgabe der Zeit­schrift test. Geprüft wurden zehn Paket­dienste, von denen acht mit „befriedigend“ und zwei nur mit „ausreichend“ abschnitten. Testsieger ist Hermes – hier waren nur wenige Pakete beschädigt, außerdem fiel die Möglich­keit der Barzahlung bei Abholung des Paketes positiv auf. Allerdings ist Hermes etwas lang­samer als andere Dienste.

Quer durch Deutsch­land wurden mit jedem getesteten Paket­dienst jeweils 10 Pakete gleichen Inhalts verschickt. Beauftragt wurden die Dienste ausschließ­lich im Internet, alle Pakete sollten von zuhause abge­holt werden. Kein einziger Dienst lieferte alle Pakete unbe­schädigt ab, am besten war in diesem Prüf­punkt UPS. Geliefert wurde bei allen im Schnitt in ein bis drei Werk­tagen, DPD, GLS, eparcel und iloxx waren am schnellsten. Probleme gab es bei mehreren Anbietern bei der Abholung von zuhause – ein Viertel der Tester wartete am vereinbarten Tag umsonst. Wann der Fahrer kommt, hängt stark von den Tourenplänen ab, wer einen genauen Liefer­termin vereinbaren will, zahlt extra.

Auch die Zahlungs­möglich­keiten waren meist wenig kundenfreundlich. Bei den meisten Anbietern ist eine Barzahlung der eher nied­rigen Beträge bei der Abholung von zuhause nicht möglich. Der Kunde muss gleich bei der Beauftragung per Last­schrift, Kreditkarte oder über Paypal bezahlen.

Als Alternative zur klassischen Paket­dienst­leistung gibt es die Pack­stationen von DHL. Die Benut­zung ist allerdings recht kompliziert. Zu empfehlen sind sie vor allem für Vielnutzer und Berufs­tätige, die wenig zuhause sind.

Der ausführ­liche Test Paket­dienste findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeit­schrift test und unter www.test.de/paketdienste.

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