Fast die Hälfte aller Orangensäfte schnitt bei einem Test der Stiftung Warentest mit „Mangelhaft“ ab, darunter auch ein Bio-Saft und einer aus fairem Handel. Nur 6 von 24 Säften waren „gut“. Wie die Zeitschrift test in ihrer Juli-Ausgabe berichtet, fanden die Prüfer nicht deklarierten Fremdzucker in einem Bio-Produkt, in einem anderen Saft die Chemikalie ITX, die in Druckfarben vorkommt, sowie einen besonders bitter schmeckenden, schalig riechenden Orangensaft.
Außerdem entsprachen acht Konzentratsäfte nicht der Fruchtsaftverordnung: Nach dem Pressen im Ursprungsland werden Fruchtfleisch, Aromen und Saft in der Regel getrennt und Wasser wird entzogen. Im Verkaufsland muß der Saft später vorschriftsmäßig rückverdünnt werden. Genau dies ist jedoch in den acht Fällen nicht passiert: Das vollständige Aroma ist nicht wiederhergestellt worden. Damit entsprechen die Säfte nicht der Fruchtsaftverordnung und hätten so nicht verkauft werden dürfen.
Mit Abstand am besten schmeckte den Test-Konsumenten ein frisch gepresster Orangensaft, der allerdings wegen fehlender Vergleichbarkeit nicht mitbewertet wurde.
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