Die Stiftung Warentest prüfte in der aktuellen Ausgabe von Finanztest das Angebot von acht Online-Rechtsberatungen, die bei der Google-Suche an vorderer Stelle auftauchen. Auf eine Frage zu Schadensersatz antwortete die Hälfte der Anbieter korrekt, drei Anbieter lieferten falsche Antworten, bei einem folgte keine Reaktion auf die Anfrage. Erste Wahl bei Online-Rechtsberatung ist Frag-Einen-Anwalt.de.
Viele Anwälte bieten inzwischen eine Rechtsberatung auf Online-Plattformen an. Besonders positiv fiel im Test der Dienst Frag-Einen-Anwalt.de auf: Die Kontaktdaten und Antworten eines Anwalts sind für alle Benutzer sichtbar. Eine korrekte Antwort für 26 Euro kam hier nach einer Stunde. Ebenfalls richtig antworteten Anwalt.de für 49 Euro, E-Juristen.de für 71,40 Euro und Advo24.de für 69 Euro, einen falschen Rat zu Preisen zwischen 25 und 75 Euro gaben Answer24.de, Anwalt-Onlineservice.de und Deutsche-Anwaltshotline.de.
Im Test gab es drei Preismodelle. Bei Frag-Einen-Anwalt.de und Answer24.de schlägt der Kunde einen Preis vor. Entweder akzeptiert ein Anwalt das Angebot oder erklärt, dass das Angebot zu niedrig ist. Bei den anderen Anbietern macht der Anwalt ein Angebot und der Kunde kann feilschen. Anwalt-Onlineservice.de bietet schnellen Rat zum Fixpreis für 83,30 Euro, langsamen Rat für 53,55 Euro oder der Kunde erbittet einen Kostenvoranschlag.
Die Registrierung war – mit Ausnahme von E-Juristen.de – bei allen Plattformen leicht verständlich und auch die Bezahlung klappte überall einwandfrei. Viele Anbieter akzeptieren eine Zahlung per Kreditkarte oder Lastschrift, manche nur eine Überweisung. Für die Folgen falscher Ratschläge haften die Anwälte auch bei Online-Beratungen.
Der ausführliche Bericht findet sich in der Februar-Ausgabe von Finanztest oder im Internet unter www.test.de.
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