Mietkaution Finanztest rät ab von Kautions­versicherungen

Kautions­versicherungen sind für Mieter unge­eignet. Das stellt die Zeit­schrift Finanztest in ihrer aktuellen Mai-Ausgabe fest und rät vom Abschluss derartiger Policen ab. Zurzeit versuchen Versicherungs­vermittler, Mietern und Vermietern Kautions­versicherungen als Alternative zum gering verzinsten Mietkautions­konto zu verkaufen.

Kautions­versicherungen funk­tionieren ähnlich wie eine Bank­bürg­schaft. Die kann der Vermieter zum Beispiel in Anspruch nehmen, wenn der Mieter nach dem Auszug eine verwüstete Wohnung hinterlässt. Scheinbarer Vorteil von Kautions­versicherungen für den Mieter: Statt der kompletten Kautions­summe fallen jähr­liche Versicherungs­gebühren an. Die finanzielle Belastung ist zu Beginn also geringer. Der Haken an der Sache: Das Geld ist definitiv weg, denn der Mieter erhält von den Gebühren nach dem Auszug nichts zurück. Liegt die Kaution statt­dessen auf einem Kautions­konto, erhält der Mieter das Geld plus Zinsen zurück, sofern nach dem Auszug keine Rechnungen mehr offen sind.

Auch für Vermieter ist die Mietkaution auf einem verzinsten Konto die bessere Mietsicherheit. Denn die gutgeschriebenen Sparzinsen erhöhen seine Mietsicherheit.

Tipp von Finanztest: Eine gute Alternative zum Kautions­konto bei einer Bank ist die Tages­anleihe der Bundes­republik Deutsch­land. Anders als bei Banken und Sparkassen passt sich die Verzinsung der Tages­anleihe auto­matisch an den Markt­zins an. So können Mieter von steigenden Zinsen profitieren.

Wie man die Tages­anleihe als Mietkaution nutzt und welche weiteren Varianten für die Mietkaution tatsäch­lich sinn­voll und lukrativ sind, steht in der Mai-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest und im Internet unter www.test.de.

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