Kochen mit Induktion liegt im Trend – doch die Energieersparnis fällt geringer aus als oft angenommen. Dennoch kommt das Essen rund ein Drittel schneller auf den Tisch als mit den klassischen, strahlungsbeheizten Feldern. Pures Wasser kann man damit fast so schnell erhitzen wie mit einem Wasserkocher. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in ihrer September-Ausgabe der Zeitschrift test, für die sie 17 Einbaukochfelder, davon sieben mit Induktion getestet hat.
Durch ein elektromagnetisches Wechselfeld zwischen Glaskeramik und Topfboden wird bei den induktionsbeheizten Kochfeldern der Topf direkt erwärmt. Die Glaskeramik bleibt nahezu kalt. Das senkt zwar die Energiekosten, die Geräte selbst sind aber teurer als gewöhnliche Kochfelder. Der Testsieger der Induktionsplatten AEG-Electrolux 78001 K-MN kostet im Schnitt stolze 1.340 Euro, das preiswertere und ebenfalls „gute“ Gerät von Ikea Nutid HB 14 immerhin noch 700 Euro. Lediglich rund 445 Euro gibt man hingegen für das billigste Gerät im Test aus: Das strahlungsbeheizte Teka GKST60DB, auch mit „gut“ bewertet.
Überzeugen können die Induktionsfelder mit ihrer Schnelligkeit, ein Nachteil hingegen bietet die Akustik: Durch die Schwingungen des elektromagnetischen Wechselfeldes kann es im Kochtopf surren. Das Geräusch mag sensible Ohren nerven und wirkt auch noch in Frequenzbereichen, die Haustiere wie Hunde und Katzen reizen können.
Entwarnung gibt die Stiftung beim Strahlenschutz: Alle getesteten Geräte halten den EU-Grenzwert locker ein.
Der ausführliche Test findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und im Internet unter www.test.de/kochfelder.
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