Mit über 50 Jahren noch ein Haus oder eine Wohnung finanzieren? Warum nicht! Eine Stichprobe von Finanztest in der Juli-Ausgabe zeigt: Banken und Kreditvermittler machen für ältere Kunden günstige Angebote mit schneller Anfangstilgung und flexibler Rückzahlung. Oft gelten zwar strengere Maßstäbe als für junge, aber viele aus der Generation 50 plus können sich die eigenen vier Wände ohne weiteres leisten.
Geeignet sind Kredite, die eine lange Zinsbindung mit einer flexiblen Rate kombinieren. So können Kreditnehmer mit einer hohen Tilgung starten und die Rate nach Rentenbeginn senken. Gleichzeitig sichern sie sich die heute niedrigen Zinsen langfristig für 10 bis 20 Jahre. Finanztest hat Banken und Vermittler nach flexiblen Angeboten für ein 57-jähriges Ehepaar gefragt, das in fünf bis acht Jahren in Rente gehen wird. Wichtig waren das vertragliche Recht auf mindestens eine Ratensenkung während der Zinsbindung und jährliche Sondertilgungen bis zu 5 Prozent der Kreditsumme. Solche Kredite gehören noch nicht zum Standardprogramm der Banken. Doch es gibt immer mehr günstige Angebote. Wichtig ist, die Schulden bis zum Rentenbeginn so weit abzubauen, dass die Rate danach problemlos gesenkt werden kann. Denn wenn die frischgebackenen Eigenheimbesitzer in Rente gehen, müssen die meisten mit deutlich weniger Einkommen rechnen. Man sollte also sorgfältig kalkulieren, ob man sich die Kreditraten auch dann noch leisten kann. Wer sich vorher informiert, weiß mit welcher Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung und eventuell betrieblichen Altersvorsorge zu rechnen ist.
Nutzungsbedingungen Bild- und Videomaterial
Die Verwendung von Bild- und Videomaterial ist bei redaktioneller Berichterstattung über das jeweilige Thema und unter Angabe der Quelle „Stiftung Warentest“ honorarfrei. Bei Online-Verwendung muss auf den zugehörigen Inhalt auf test.de verlinkt werden. Eine werbliche oder gewerbliche Nutzung ist nicht gestattet.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.