Bausparkassen bieten für Kombikredite, die aus einem tilgungsfreien Darlehen und einem neuen Bausparvertrag bestehen, feste Zinsen bis zu 30 Jahren Laufzeit – angeblich zu Topkonditionen. Doch die meisten Angebote sind teurer und weniger flexibel als ein vergleichbares Bankdarlehen. Wirklich günstig im Test war nur eine Bausparkasse. Alle Ergebnisse veröffentlicht die Stiftung Warentest in der Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest.
Verlockend am Kombikredit sind vor allem die scheinbar niedrigen Zinsen. Die Bausparkassen nennen überwiegend Zinssätze von unter fünf Prozent für das Vorausdarlehen, mit dem sie die Bausparsumme bis zur Zuteilung vorfinanzieren. Der Zinssatz für das anschließende Bauspardarlehen beträgt sogar nur um vier Prozent. Doch die meisten Zinsangaben täuschen, denn sie enthalten weder die Sparbeiträge noch die volle Abschlussgebühr für den Bausparvertrag. Nicht einmal die bei einigen Bausparkassen nötige Sofortzahlung in den Bausparvertrag ist berücksichtigt. Es gibt allerdings Ausnahmen. Mit Abstand das beste Angebot im Test kam von der Huk-Coburg. Ihr Kredit mit 20 Jahren Laufzeit und einem Effektivzins von 4,96 Prozent war sogar günstiger als die klassischen Darlehen vieler Internetvermittler. Die Unterschiede zwischen den Angeboten sind enorm. So zahlt der Kunde für einen 100.000-Euro-Kredit der Badenia mit 24,5 Jahren Laufzeit rund 22 Euro im Monat weniger als bei Wüstenrot – und ist trotzdem fast drei Jahre früher schuldenfrei. Der Unterschied summiert sich auf insgesamt gut 28.000 Euro.
Der ausführliche Bericht findet sich in der Februar-Ausgabe von Finanztest oder im Internet unter www.test.de.
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