In zehn Jahren um 300 Prozent zugelegt: Der Naturaktienindex NAI zeigt, dass grüne Geldanlage nicht mit Renditeverzicht einhergehen muss. Seit Jahresbeginn gehören 30 statt 25 Unternehmen dazu. Finanztest informiert in der Februar-Ausgabe über die Auswahlkriterien und die Kursentwickung der NAI-Werte und zeigt, welche ethisch-ökologischen Fonds sich für Anleger eignen.
Der NAI gilt in der Branche als die konsequenteste Umsetzung der Idee grüne Geldanlage. Er sucht nicht nur nach Unternehmen, die auf vorbildliche Weise zur ökologischen oder sozial nachhaltigen Entwicklung beitragen, sondern spielte selbst eine Vorreiterrolle, als er vor knapp zehn Jahren auf den Markt kam. Seitdem hat der Index – auf Euro Basis gerechnet – ein Plus von 306 Prozent gemacht, 15,6 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: der herkömmliche Aktienindex MSCI Welt stieg in dieser Zeit nur um 6,7 Prozent. Auch der für den NAI aufgelegte Fonds Green Effects entwickelt sich gut. Der Green Effects steht im Fondsdauertest von Finanztest auf Platz 60 von 346 Fonds in der Gruppe der Aktienfonds Welt. Er schneidet mit 60,1 Punkten überdurchschnittlich ab. Einen ähnlich strengen ethisch-ökologischen Ansatz verfolgt der Fonds ÖkoVision. Mit 65,5 Punkten schneidet er überdurchschnittlich ab. Der derzeit bestplazierte grüne Fonds ist der Activest EcoTech. So streng wie bei NAI oder ÖkoVision geht es nicht zu. Aber es gibt noch weitere Strategien, Geld mit gutem Gewissen anzulegen. Das Best-in-Class-Prinzip: Gekauft werden Unternehmen, die in ihrer Branche führend sind und verantwortlich wirtschaften. Diesen Ansatz verfolgen zum Beispiel die Fonds Postbank Dynamik Vision und SAM Sustainable Leaders.
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