Für Kontoführungsgebühren und Kosten für die Girocard können jährlich weit über hundert Euro zusammenkommen. Die Alternative dazu ist das kostenlose Girokonto. Finanztest hat für die September-Ausgabe die Preise für Gehalts- und Rentenkonten von 77 Banken untersucht und allein 23 Konten gefunden, die ohne Bedingungen für Kunden kostenlos sind. Wenn sogar genug Geldautomaten in der Nähe sind, lohnt sich der Wechsel.
Die meisten kostenlosen Konten sind laut Finanztest Onlinekonten. Unter den überregionalen Banken bietet die norisbank mit ihrem Girokonto als einzige ein Konto ohne Bedingungen, das sowohl für Online- als auch für Filialkunden umsonst ist. Regional sind es fünf PSD-Banken, die ein Gratiskonto für Online- und Filialkunden zur Verfügung stellen. Als kostenlos und ohne Bedingungen stuft Finanztest ein Konto ein, wenn die Bank keine monatliche Kontoführungsgebühr verlangt, keine Kosten für die Girocard in Rechnung stellt und auf weitere Vorgaben wie eine Mindesthöhe für den Geldeingang verzichtet. Eine kostenlose Kreditkarte spielte bei der Einstufung keine Rolle.
Nicht jeder findet ein passendes kostenloses Girokonto, zum Beispiel weil nicht genug Geldautomaten in der Nähe sind.
Finanztest rät, dass Bankkunden für ein Filialkonto nicht mehr als 80 Euro im Jahr zahlen sollten. Ein Onlinekonto sollte höchstens 40 Euro kosten.
Die Zeitschrift zeigt zudem auf, wie viel das Geldabheben bei fremden Banken kostet. Die Sparda München ist am günstigsten mit 1,75 Euro. Die Ethikbank nimmt mit 7,50 Euro die höchste Gebühr im Test.
Die September-Ausgabe von Finanztest ist ab dem 17. August 2011 im Zeitschriftenhandel erhältlich und unter www.test.de/girokonto.
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