Gesichtscremes mit UV-Schutz Sieben sind „mangelhaft“

Auf den Lichtschutz in Gesichtscremes kann man sich oft nicht verlassen. Bei einem Test von 12 Gesichtscremes musste die Stiftung Warentest über die Hälfte der Cremes „Mangelhaft“ nennen, weil sie den ausgelobten Lichtschutzfaktor von 15 und mehr nicht einhielten. So verspricht zum Beispiel Neutrogena den Faktor 20, gemessen wurden aber nur 7, und die teuerste Creme im Test, Bobbi Brown für 92 Euro pro 50ml-Dose, gibt 25 an, bietet aber nur 16, wie die Januar-Ausgabe der Zeitschrift test berichtet.

Bei den Gesichtscremes geht der Trend dahin, sie mit Lichtschutzfiltern anzureichern, damit sie die Haut nicht nur mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgen, sondern auch vor vorzeitiger Alterung und Fältchenbildung schützen. Doch wer sich auf die Herstellerangaben verlässt, riskiert nicht nur einen Sonnenbrand oder vorzeitige Fältchenbildung, sondern langfristig auch Hautkrebs.

Nur fünf Produkte halten die deklarierten Werte wirklich ein: Die Cremes der Marken frei, Eucerin, Biotherm, Dior und Avon (nicht mehr im Angebot). Zum „Gut“ im Qualitätsurteil reichte es allerdings nur bei frei, Eucerin und Avon, die die Haut auch „gut“ mit Feuchtigkeit versorgen. 50 ml der frei-Creme kosten 12 Euro, die gleiche Menge Eucerin 18,20 Euro. Sie gehören damit zu den preiswerteren Cremes im Test.

Die Feuchtigkeitsanreicherung erwies sich bei vielen Cremes ebenfalls nicht als optimal: Etliche kamen über die Note „befriedigend“ nicht hinaus. Clinique repairway day für 78 Euro war hier sogar nur „ausreichend“, die Wirkung blieb fast völlig aus.

Die ausführlichen Ergebnisse finden sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und im Internet unter www.test.de.

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