Wer einen Garantiefonds kauft, hat nur eine geringe Chance auf eine gute Rendite. Die meisten der 43 Garantiefonds, die die Zeitschrift Finanztest für ihre aktuelle Ausgabe untersucht hat, schnitten schlechter ab als ein Mix aus Aktienfonds und Zinspapieren.
Die Stiftung Warentest hat sich angesehen, welche Rendite 43 Fonds gebracht haben, die in Aktienmärkten Welt oder Euroland investieren, für bestimmte Zeitpunkte Mindestrückzahlungen vertraglich garantieren und in die Anleger jederzeit einsteigen können. Um zu sehen, wie gut das Ergebnis war, hat sie als Vergleichsmaßstab für jeden Fonds ein passendes Garantiedepot gebaut.
Dabei zeigte sich, dass die meisten Garantiefonds wahre Renditekiller sind. In 37 von 43 Fällen hat das selbstgebaute Depot der Stiftung das Angebot der Fondsgesellschaften geschlagen. Besonders weit abgeschlagen, 4,9 Prozentpunkte, ist der DWS FlexWorld, der im vergangenen Jahr Verlust gemacht hat. Mit 4,1 Prozentpunkten im Rückstand liegt ein UBS Structured SICAV Fonds der Schweizer UBS.
Drei von sechs Pension Protect Fonds von Pioneer und drei Angebote von DWS haben die selbstgebaute Mischung der Stiftung hingegen übertroffen.
Langristigen Anlegern rät Finanztest, ihr Geld in Aktienfonds zu investieren und einige Zeit vor Ablauf nach und nach in sichere Anlagen umzuschichten. Wer sein Geld nur kurzfristig anlegen will, für den kann eine Garantie sinnvoll sein. Wer aber heute schon weiß, dass er sein Geld in zwei oder drei Jahren braucht, für den ist ein reines Zinsprodukt in der Regel rentabler als ein Garantiefonds.
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