Von 17 Funktionsjacken schneiden nur zwei „gut“ ab. Viele andere sind nicht dicht bei Regen oder zu wenig atmungsaktiv, der Schweiß kondensiert also an der Innenseite der Jacke. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der August-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie 17 Allroundjacken zu Preisen zwischen 85 und 300 Euro geprüft hat.
Der Testsieger ist eine Jacke von Jack Wolfskin, die für 179 Euro zu haben ist. Daneben schneidet nur noch eine Jacke von Berghaus insgesamt „gut“ ab. Sie kostet 220 Euro. Die „befriedigende“ Columbia Mission Air II für 100 Euro überzeugt mit einem guten Preis-Leitungsverhältnis. Neben dieser Jacke waren vier weitere „befriedigend“, neun „ausreichend“ und eine „mangelhaft“.
Auch bei dem ebenfalls durchgeführten Test zur Unternehmensverantwortung gegenüber Mitarbeitern und Umwelt gehört Jack Wolfskin zu den besseren. Die Stiftung Warentest hatte die Anbieter nach Arbeitsbedingungen und Umweltschutz in ihren Fertigungsstätten gefragt, Nähfabriken vor Ort überprüft und Arbeiter interviewt. Alle Jacken im Test wurden in Asien genäht, meist in China. Das größte soziale Engagement zeigen neben Jack Wolfskin noch Adidas und Schöffel. Die Firmen Berghaus und Columbia verweigerten hingegen die Auskunft, ebenso wie zwei weitere Anbieter. Acht Herstellern bescheinigten die Tester für ihre Unternehmensverantwortung lediglich ein „Ausreichend“, zwei weitere, Maier Sports und The North Face, waren sogar „mangelhaft“. Unter anderem bemängelt die Stiftung, dass bei vielen Anbietern Löhne gezahlt werden, die kaum zum Leben reichen. Daher sind Überstunden an der Tagesordnung. In einem Fall machten fast alle Arbeiter zusätzlich zur 48-Stunden-Woche 87,5 Überstunden im Monat – gesetzlich erlaubt sind 36 Stunden.
Der ausführliche Test Funktionsjacken ist in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/funktionsjacken veröffentlicht.
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