Beteiligungsfonds zur privaten Altersvorsorge sind teuer und riskant. Die Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest zeigt am Beispiel der Deutschen Frankonia die Risiken. „Durchschnittliche Renditen von 14 Prozent“ will die Gesellschaft für Anleger erwirtschaften, die ihr Geld in den Beteiligungsfonds 5 der Frankonia stecken. Derzeit versuchen etwa 3.000 Vermittler der Futura Finanz das Angebot unters Volk zu bringen. Dabei werden die Risiken gerne verharmlost, Emissionsprospekte meist nur auf Anfrage ausgehändigt. Kein Wunder, denn dort wird ausdrücklich vor dem „Totalverlustrisiko des eingesetzten Kapitals“ gewarnt.
Finanztest hat den Emissionsprospekt unter die Lupe genommen. Das Ergebnis zeigt, dass Anleger sich Sorgen um ihre Vorsorge machen müssen. Bei durchschnittlichen 16 Jahren Laufzeit sollen im Schnitt rund 24.000 Euro investiert werden Davon werden allerdings erst einmal rund 20 Prozent der gesamten Beteiligungssumme für Provisionen abgezogen. Erst was nach den Kosten noch übrig bleibt, wird investiert. Doch nicht einmal hier weiß der Anleger genau, in was sein Geld investiert wird. Es handelt sich um einen sogenannten Blind-pool, eine blinde Investition.
Die von der Fondsgesellschaft errechneten Renditen von durchschnittlich 14,4 Prozent sind aus Sicht von Finanztesttest unwahrscheinlich: Selbst wenn die angestrebten Renditen erzielt würden, bliebe dem Anleger nach Abzug aller Kosten weit weniger. Tipp: Anleger sollten sich unbedingt über die Risiken im Emissionsprospekt informieren und das Beteiligungsangebot vor Abschluss von einem unabhängigen Dritten prüfen lassen. Ausführliche Informationen zum Risiko Beteiligungsfonds finden sich in der Mai-Ausgabe von Finanztest.
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