Die internationale Arbeitwelt erfordert nicht nur fachliches Know-How, sondern auch Kenntnisse anderer Kulturen. Spezielle Trainings vermitteln diese Fähigkeit. Die Seminare erleichtern den Kontakt mit anderen Kulturen, Erfolg garantieren sie aber nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest nach einer Untersuchung von zehn ein- bis dreitägigen interkulturellen Trainings, die Fach- und Führungskräfte beim Umgang mit Partnern in Amerika und China helfen sollen.
Interkulturelle Trainings sollen gezielt auf Situationen mit Menschen aus anderen Kulturen vorbereiten und Teilnehmer dazu bringen, ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen. Überraschend fanden die Tester dann allerdings, dass einige Anbieter nur am Rande über unterschiedliche Kulturstandards unterrichten, oder, in einem Fall, völlig ausklammerten. Auch praktische Übungen kamen in den Seminaren meist zu kurz. Außerdem bemängelten die Tester, dass nur in vier von zehn Kursen auch ein Trainer aus dem jeweiligen Land eingesetzt wurde.
Unter dem Strich waren drei Seminare besonders gut: Das von Global Competence Forum zu den USA sowie die Kurse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg und der TI communication zu China. Bei den beiden China-Kursen werden große Preisunterschiede deutlich: Das IHK-Seminar kostete 1.000 Euro weniger als das von TI communication. Ausführliche Informationen zum interkulturellen Training finden sich in der Mai-Ausgabe von Finanztest.
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