Beitragsunterschiede von über 100 Prozent fand Finanztest bei einem Vergleich der Tarife für Motorradversicherungen. Ein 30-jähriger Angestellter in Frankfurt am Main, der bereits seit einem Jahr unfallfrei fährt, zahlt für eine große Maschine über 72 Kilowatt leicht um die 700 Euro im Jahr für Haftpflicht und Teilkasko. Bei der Badischen Allgemeinen würde ihn der gleiche Schutz nur 323 Euro kosten, also weniger als die Hälfte. Die Zeitschrift Finanztest hat in der aktuellen März-Ausgabe die Angebote von 51 Versicherern für Motorräder, Mofas, Mopeds und Roller verglichen.
Mit der Einführung von Regionalklassen, längeren Schadensfreiheitsrabattstaffeln und mehreren Rabattmöglichkeiten haben mittlerweile die meisten Motorradversicherer ihre Angebote komplett neu gestaltet und dadurch die Preise viel unübersichtlicher gemacht. Jetzt wird im Preis für den Versicherungsschutz – ähnlich wie bei der Autoversicherung – auch berücksichtigt, wie häufig in der Wohngegend Unfälle oder Diebstähle passieren.
Tipp der Tester: Für Fahrer, deren Wohnort in eine teure Regionalklasse einsortiert ist, ist es oft günstiger, einen Tarif eines Versicherers mit bundesweit einheitlichen Beiträgen zu wählen. Wer zu einem günstigeren Anbieter wechseln will, kann – auch bei Saisonkennzeichen – immer einen Monat vor Ende des Versicherungsjahres kündigen. Aber auch nach einem Schadensfall oder einer Beitragserhöhung ist ein Wechsel möglich.
Wer eine Versicherung für ein Motorrad, einen Roller oder ein Kleinkraftrad sucht, kann sich von der Stiftung Warentest für 16 Euro die günstigsten Angebote ermitteln lassen. Das Formular für die Auswertung gibt im Märzheft und im Internet unter www.finanztest.de/analysen in der Rubrik „Auto + Verkehr“. Ausführliche Informationen zu Motorradversicherungen finden sich in der März-Ausgabe von Finanztest.
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